Laut einer aktuellen Gallup-Studie (2025) prägen Führungskräfte bis zu 70 Prozent des Mitarbeiterengagements. Führung ist damit der entscheidende Hebel für Motivation, Produktivität und langfristigen Teamerfolg. Entsprechend wichtig ist die Besetzung vakanter Führungspositionen. Und auch wenig verwunderlich, dass Unternehmen auch weiterhin stark auf spezialisierte Headhunter für Führungskräfte setzen. Insbesondere im Mittelstand und bei C-Level-Vakanzen. Gerade Letztere werden auch heute noch zu mehr als 70 Prozent diskret vergeben. Warum das so ist, zeigen wir folgend.
Inhalt
- Führungskräftemangel: Der Markt bleibt angespannt
- Wie ein Headhunter für Führungskräfte hier weiterhilft
- So erkennen Sie einen guten Headhunter für Führungskräfte
- Fazit
- FAQs
Führungskräftemangel: Der Markt bleibt angespannt
Laut IW Köln (2024) hat fast die Hälfte der Unternehmen Besetzungsschwierigkeiten bei Führungspositionen. Das gilt vor allem für die Unternehmen, die sowieso in ihrem Recruiting schlecht aufgestellt sind. Zudem gilt: Je kleiner das Unternehmen, desto größer die Schwierigkeiten. Diese angespannte Marktlage wird sich auch nicht in nächster Zeit ändern.
Die Boston Consulting Group geht davon aus, dass bis 2030 über 340.000 Führungskräfte fehlen werden. Allein in Hessen werden 23.500 Führungskräfte fehlen und mehr als jede vierte Vakanz (28,8 Prozent) rein rechnerisch nicht besetzt werden können.
Führungskräftemangel in Hessen verschärft sich in den nächsten Jahren
Quelle Zahlen: IHK Hessen
Grafik: WK Personalberatung
Wenn in den nächsten zehn bis zwölf Jahren rein statistisch bis zu 19,5 Mio. Arbeitnehmer das Rentenalter erreichen und wohl zum größten Teil aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden, betrifft dies nicht nur Fachkräfte, sondern vor allem auch zahlreiche Führungskräfte. Denn gerade ältere Mitarbeitende tragen häufig Führungs- und Fachverantwortung. Und laut Arbeitsagentur sind genau hier die Babyboomer leicht überrepräsentiert.

Gleichzeitig wollen immer weniger Mitarbeiter eine Führungsrolle übernehmen. Der Anteil liegt laut einer repräsentativen Umfrage der Initiative Chef:innensache gerade mal bei gut 26 Prozent, laut der Boston Consulting Group (BCG) bei 31 Prozent. Bei den 20- bis 34-Jährigen liegt dieser Anteil sogar bei 87 Prozent.
Kaum noch Nachwuchsführungskräfte in den Unternehmen selbst
Quelle Zahlen: Wollmilchsau und BCG
Grafik: WK Personalberatung
Und es ist kein Wunder, dass so viele vor einer Führungsrolle zurückschrecken, wenn noch nicht einmal die Hälfte der Führungskräfte jemals eine Schulung bekommen haben (vgl. Gallup 2025). Damit fehlt genau das, was viele Beschäftigte suchen: Verlässlichkeit, Sicherheit und ein mit Familie und Freizeit vereinbares Umfeld.
Vakanzkosten anhand typischer Führungsrollen
Grafik: WK Personalberatung
- Ihre Vakanzen länger als drei Monate bestehen.
- Sie mit Ihrer Bewerberzahl oder -qualität unzufrieden sind.
- Es in der Vergangenheit zu Kompromisseinstellungen gekommen ist.
- Sie eine hohe Fluktuation im Onboarding haben.
- Sie Ihre Vakanz bereits mehrfach annonciert haben.
Wie ein Headhunter für Führungskräfte hier weiterhilft
1. Gemeinsames Schärfen des Anforderungsprofils
2. Identifikation und Vorauswahl
3. Direkte, diskrete Ansprache
4. Begleitung im Auswahl- und Vertragsprozess
5. Unterstützung im Onboarding-Prozess
So erkennen Sie einen guten Headhunter für Führungskräfte
- Branchenerfahrung: Kennt der Headhunter Ihr Geschäft, Ihre Branche wirklich?
- Reputation & Referenzen: Gibt es Beispiele ähnlicher Projekte?
- Klare Prozessstruktur: Gibt es Phasen, Milestones, Deadlines?
- Verlässliche Kommunikation: Wird offen gesprochen, auch über Hürden?
- Transparente Konditionen: Gibt es eine Nachbesetzungs-Garantie?
Fazit
- Knappe Zeit: Wenn Sie die Position schnell besetzen müssen.
- Kritische Rolle: Wenn viel von der Besetzung abhängt – Umsatz, Teamführung, Transformation.
- Hohe Vertraulichkeit: Wenn weder extern noch intern etwas von einem Wechsel erfahren soll.
- Schwieriger Markt: Wenn passende Führungskräfte nicht auf offenen Plattformen zu finden sind.
- Erste Führungskraft in neuer Funktion: Wenn ein neuer Bereich aufgebaut wird, z. B. ESG, Digitalisierung, Transformation, und daher keine Recruiting-Expertise vorliegt.