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Freelancer gesucht: Was Sie von einer guten Personalberatung erwarten dürfen

Lächelnder junger Mann arbeitet am Laptop in modernem Büro, symbolisiert einen Freelancer oder Angestellten.

Sie planen ein Projekt für das Sie sich zusätzliche Kapazitäten oder spezifisches Fachwissen ins Haus holen wollen? Und denken darüber nach, einen passenden Freelancer über eine Personalberatung suchen zu lassen? Im folgenden Artikel erklären wir die Vorteile dieser Dienstleistung und zeigen, wie Sie einen guten Berater erkennen.

Inhalt

  1. Was heißt Freelancervermittlung über eine Personalberatung?
  2. Was sind die Vorteile?
  3. Wann lohnt sich der Weg über eine Personalberatung, und wann nicht?
  4. Was kostet die Vermittlung eines Freelancers?
  5. Worauf Sie bei der Auswahl Ihrer Personalberatung achten sollten
  6. Fazit
  7. FAQs

Was heißt Freelancervermittlung über eine Personalberatung?

Bei der Vermittlung von Freelancern nehmen Personalberater eine Agentenrolle ein. Sie kennen den Markt und haben Netzwerke aufgebaut. Viele Freelancer registrieren sich direkt bei diesen Dienstleistern. Über Plattformen, Empfehlungen oder auf konkrete Ausschreibungen hin.

Braucht Ihr Unternehmen kurzfristig Verstärkung für ein Projekt, können Sie auf diese Netzwerke zugreifen, indem Sie die Personalberatung mit der Vermittlung beauftragen. Ihr Berater durchsucht dann seinen Pool nach passenden Kandidaten. Da die Profile bereits vorqualifiziert sind, kann er zumeist recht schnell eine Lösung für Sie finden.
Hand setzt Puzzleteil mit vernetzten Profilen ein. Personalberatung für Freelancer-Netzwerke.
Zugang zum Personalberaternetzwerk sorgt für Geschwindigkeit
Kommt es zur Zusammenarbeit, entstehen zwei vertragliche Beziehungen: Der Freelancer schließt einen Dienstvertrag mit Ihrem Personaldienstleister. Sie wiederum regeln die Zusammenarbeit mit dem Dienstleister über ein sogenanntes Service Agreement. Die Leistung des Freelancers fließt also über Ihren Dienstleister in Ihr Unternehmen. Rechtlich entsteht daraus ein Dreiecksverhältnis. Der Vorteil: Sie sparen sich die Direktbeauftragung und minimieren Ihre rechtlichen Risiken. Daneben gibt es aber noch andere Vorteile.
Daneben bieten einige Dienstleister auch eine reine Vermittlung an. Bei dieser werden wirklich nur die passenden Profile präsentiert. Sie kümmern sich selbst um alle vertraglichen Angelegenheiten. Tragen aber dann auch das rechtliche Risiko.

Was sind die Vorteile?

Natürlich können Sie auch selbst einen Freelancer suchen. Portale gibt es genug. Netzwerke auch Warum also nicht einfach selbst ein paar Profile durchsehen und den passenden wählen, oder? Größere Auswahl, keine Vermittlungsgebühren, direkter Kontakt. Wissen Sie, was die meisten dann feststellen? Sichtung von Profilen, Erstgespräche, Referenzprüfungen und, und, und. Das kostet ganz schön viel Zeit!

Die 5 Vorteile einer Vermittlung auf einem Blick

Hinzu kommt, dass der Markt oft intransparent ist, insbesondere im Tech- und IT-Bereich. Und die Einschätzung der tatsächlichen Qualifikation anhand von Online-Profilen ist dann häufig doch nicht so einfach, wie es sich viele vorgestellt haben. Viele gute Freelancer sind zudem nicht aktiv auf Portalen unterwegs, sondern arbeiten über eigene Netzwerke und mit festen Kunden, oft seit Jahren.

Aber selbst wenn Sie einen passenden Kandidaten gefunden haben, ist das erst der Anfang. Viele Projekte scheitern nicht am falschen Kandidaten, sondern an zumeist vermeidbaren Problemen in der Kommunikation und Zusammenarbeit:

Top-3-Hürden für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Freelancern & Unternehmen

Quelle Zahlen: Malt
Grafik: WK Personalberatung

Erfahrene Personalberater kennen diese Stolpersteine. Sie sorgen bereits im Vermittlungsprozess für präzise Projektbeschreibungen, klären Erwartungen auf beiden Seiten ab und definieren Kommunikationswege. Das minimiert spätere Konflikte erheblich.

Wann lohnt sich der Weg über eine Personalberatung, und wann nicht?

Nicht jede Freiberufler-Suche muss über eine Beratung laufen. Wenn Sie selbst ein gutes Netzwerk haben, einen klar umrissenen Bedarf und ausreichend Zeit für Gespräche und Auswahl, können Direktanfragen gut funktionieren. In vielen Fällen zahlt sich die Vermittlung über eine Personalberatung aber aus. Zum Beispiel wenn
  • der Zeitdruck hoch ist und schnell eine tragfähige Lösung gebraucht wird,
  • Sie intern nicht die Ressourcen haben, um Profile fachlich sauber einzuschätzen,
  • der Markt schwer zugänglich ist, etwa bei sehr spezialisierten IT- oder Technikprofilen oder
  • Sie sich rechtlich absichern möchten, insbesondere beim Thema Scheinselbstständigkeit.
Am Ende geht es nicht darum, jeden Freelancer über Dritte zu beauftragen, sondern um die Frage, wann externe Unterstützung den Prozess für Sie einfacher, schneller und verlässlicher macht.

Was kostet die Vermittlung eines Freelancers?

Die Kosten für die Vermittlung sind meist prozentual am Honorar orientiert. In der Regel zahlen Sie zwischen 25 und 50 Prozent Aufschlag auf den Freelancer-Tagessatz – abhängig von Branche, Qualifikation und Projektdauer. Bei spezialisierten IT- oder Cybersecurity-Profilen liegen die Provisionen oft am oberen Ende der Spanne.
Typische Abrechnungsmodelle:
  • Laufende Provision: Sie zahlen während der gesamten Projektdauer einen festen Prozentsatz zusätzlich zum Freelancer-Honorar.
  • Staffelung: Bei längeren Projekten (ab drei Monaten) sind Rabatte üblich.
  • Hybridmodelle: Kombination aus Einmalzahlung und reduzierter laufender Provision
Wichtig: Lassen Sie sich die Kostenstruktur vorab detailliert erklären. Manche Anbieter rechnen die Provision bereits in den genannten Tagessatz ein, andere weisen sie separat aus. Fragen Sie konkret nach: „Ist das der Endpreis für uns, oder kommen noch Vermittlungsgebühren dazu?“

Worauf Sie bei der Auswahl Ihrer Personalberatung achten sollten

1. Kennt sie die Freelancer persönlich?

Gute Freelancer-Berater arbeiten mit einem festen Netzwerk. Sie kennen ihre Leute schon länger, in der Regel seit Jahren. Und haben schon mehrere Projekte mit ihnen gemacht.
Fragen Sie konkret: „Mit wie vielen der Freelancer haben Sie bereits zusammengearbeitet?“ Wenn die Antwort vage bleibt, ist Vorsicht geboten.

2. Versteht sie Ihr Projektumfeld?

Ein IT-Freelancer für Digitalisierungsprojekte ist nicht automatisch der Richtige für Ihre ERP-Einführung. Wer hat Erfahrung mit Mittelstand? Wer kann auch mal improvisieren, wenn nicht alles nach Plan läuft?
Fragen Sie: „Wie genau ermitteln Sie, ob ein Kandidat zu unserem Umfeld passt? Welche Informationen brauchen Sie von uns dafür?“ Richtig gute Berater fragen hier im Übrigen von selbst nach.

3. Kann sie schnell reagieren?

Projekte sind in der Regel zeitkritisch. Ihr ursprünglicher Kandidat sagt ab. Ein Projekt verschiebt sich. Dann brauchen Sie schnell Alternativen.
Fragen Sie: „Was passiert, wenn unser Freelancer kurzfristig ausfällt? Haben Sie Ersatz parat?“

4. Kennt sie die rechtlichen Fallstricke?

Scheinselbstständigkeit ist bei Freelancern ein echtes Risiko. Besonders wenn sie länger bei Ihnen arbeiten oder sehr eng eingebunden sind. Eine gute Beratung klärt Sie über die Risiken auf. Und stellt saubere Verträge zur Verfügung.

5. Wie gut kennt sie den Markt?

Was kostet ein guter Java-Entwickler aktuell? Wie lange sind Webdesigner normalerweise ausgebucht? Welche Skills sind gerade besonders gefragt und entsprechend teurer? Diese Marktkenntnis hilft Ihnen bei der Budgetplanung. Und bei realistischen Zeitplänen.

Fazit

Gute Freelancer finden Sie nicht über Klicks, sondern über Kontakte. Wer regelmäßig mit denselben Talenten arbeitet, kennt ihre Stärken, Eigenheiten und Verfügbarkeiten. Genau das ist der Vorteil spezialisierter Personalberatungen: Sie bringen nicht nur Profile, sondern Menschen ins Spiel, die zum Projekt passen – fachlich und persönlich. Die Provision finanziert nicht nur die Suche, sondern vor allem auch das richtige Matching. Für Ihre HR-Abteilung heißt das: Weniger Aufwand. Weniger Risiko.

FAQs

Was kostet ein Freelancer über eine Personalberatung?

In der Regel zahlen Sie 25 bis 50 Prozent Aufschlag auf das Honorar – je nach Projekt, Branche und Qualifikation. Die Provision ist entweder im Tagessatz enthalten oder wird separat ausgewiesen.

Warum lohnt sich die Vermittlung über eine Personalberatung?

Weil gute Freelancer selten auf Plattformen warten, sondern in festen Netzwerken arbeiten. Eine Beratung öffnet Türen, an die Sie selbst gar nicht erst klopfen könnten.

Wie schnell geht die Vermittlung über eine Personalberatung?

Oft innerhalb weniger Tage, wenn das Profil klar ist und der Markt dieses hergibt. Gute Berater greifen auf vorqualifizierte Kandidaten zu und ersparen Ihnen lange Auswahlprozesse.

Wie erkenne ich eine seriöse Personalberatung für Freelancervermittlung?

Fragen Sie, mit wem sie schon zusammengearbeitet hat. Und wie viele Projekte sie mit ihren Freelancern gemacht hat. An den Antworten erkennen Sie, ob echte Netzwerke aufgebaut wurden.

Wer haftet bei Problemen im Projekt?

Nicht Sie, sondern die Personalberatung – sofern der Vertrag mit dem Freelancer über sie läuft. Genau deshalb ist eine saubere Vertragskonstruktion so wichtig, gerade mit Blick auf Scheinselbstständigkeit.

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