Frankfurt ist als bedeutende Wirtschaftsmetropole ein attraktiver Standort für Unternehmen. Fachkräftemangel und demografischer Wandel stellen das Recruiting in Frankfurt vor große Herausforderungen. Um erfolgreich Fachkräfte zu gewinnen, ist es wichtig, bestimmte Fehler zu vermeiden. Die wichtigsten sechs stellen wir Ihnen folgend vor.
1. Fehler beim Recruiting in Frankfurt: Sie sind zu langsam
Qualifizierte Fachkräfte sind nur kurz auf dem Arbeitsmarkt verfügbar. Benötigen Sie bei Ihrem Recruiting in Frankfurt zu lange für Rückmeldungen, unterschreiben Ihre Wunschkandidaten bei Ihrer Konkurrenz. Laut einer Forsa-Studie im Auftrag von Onlyfy by Xing springen über 60 Prozent der Unternehmen die Bewerber bereits während des Bewerbungsprozesses ab.
Etwa die Hälfte der Bewerber springt ab, weil das Recruiting zu lange dauert oder zwischenzeitlich ein besseres Angebot vorliegt
Quelle Zahlen: Randstad
Grafik: WK Personalberatung
Sie müssen sehr viel agiler und schneller sein als Ihre Mitwettbewerber. Vor allem die junge Generation erwartet einen schnellen Ablauf beim Recruiting in Frankfurt. Etwa jeder fünfte Kandidat lehnt ein Jobangebot wegen eines zu langen Verfahrens ab. Die Dauer des Bewerbungsprozesses beeinflusst zudem das Image eines Unternehmens. Wenn Ihr Recruiting in Frankfurt maximal drei bis vier Wochen dauert, werden Sie als Unternehmen besser beurteilt als bei einem länger dauernden Prozess.
2. Fehler beim Recruiting in Frankfurt: Viele Hände, schnelles Ende? Falsch!
Ein weiterer häufiger Fehler ist, dass viel zu viele Entscheider mit sehr diversen Erwartungen an den Kandidaten in den Recruiting-Prozess involviert sind. Viele Unternehmen gehen davon aus, dass Bewerberauswahl, Interviews sowie die letztliche Entscheidung so besser ausfallen. Dem ist aber nicht so! Erfahrungsgemäß gilt: Viele Köche verderben den Brei!
Viele involvierte Entscheider führen zu langen Recruitingprozessen, da Abstimmung und Kommunikation verlangsamt sind. Das hat wiederum negative Auswirkungen auf die Candidate Experience und verlängert die Time-to-Hire. Die Folge? Viele Kandidaten entscheiden sich zwischenzeitlich für ein anderes Unternehmen.
3. Fehler beim Recruiting in Frankfurt: Zu starker Fokus auf Ausbildung und Branchenerfahrung
Einer weiterer Fehler beim Recruiting ist es, sich angesichts von Fachkräftemangel zu sehr auf Ausbildung und Branchenerfahrung zu konzentrieren. Infolge digitaler Transformation werden klassische Bildungs- und Erfahrungswege zunehmend zweitrangig.
Viele Entwickler oder Marketingspezialisten haben sich ihre Fertigkeiten und Kompetenzen autodidaktisch oder über Online-Kurse angeeignet. Sie können häufig zwar keinen Abschluss oder die gewünschten Zertifikate vorweisen, sind aber deshalb nicht ungeeignet. Wenn Sie diese Bewerber bereits früh im Recruitment-Funnel ausschließen, gehen Ihnen wegen Formalitäten unter Umständen gute Talente durch die Lappen.
4. Fehler beim Recruiting in Frankfurt: Verwaiste Karriereseite
Vielleicht einer der größten Fehler – vor allem von KMUs – besteht darin, unzureichende Informationen zum Unternehmen auf der eigenen Webseite zur Verfügung zu stellen. Sie bekommen die meisten Bewerbungen über eine Jobbörse? Das heißt: Diese Bewerber haben vorher wahrscheinlich noch nie von Ihrem Unternehmen gehört. Und wissen Sie, was diese Bewerber zuerst machen? Sie recherchieren im Internet zu Ihrem Unternehmen.
Halten Sie nicht genügend Informationen zu Ihrem Unternehmen, zu Ihren Werten und Ihrem Arbeitsumfeld auf Ihrer Karriereseite bereit, werden sich viele potenzielle Kandidaten gar nicht erst bewerben. Die Karriereseite gehört zum Employer Branding. Studien belegen, dass sich Kandidaten lieber bei einem Unternehmen bewerben, das sich um Employer Branding bemüht. Nutzen Sie Ihre Karriereseite und Social Media-Kanäle, um sich bei Ihrer Zielgruppe als attraktiver Arbeitsgeber zu präsentieren.
5. Fehler beim Recruiting in Frankfurt: Angst vor Kununu & Co.
Laut einer Trendence-Studie nutzen nahezu 75 Prozent der Bewerber Arbeitgeber-Bewertungsplattformen. Fast 70 Prozent stellen dabei eine Diskrepanz zwischen der Eigendarstellung des Unternehmens auf der Karriereseite und den Bewertungen auf Plattformen wie Kununu & Co. fest. Hier wird es kritisch: Denn die Hälfte sieht in diesem Fall von einer Bewerbung ab. Das heißt: Sie verlieren bereits die Hälfte Ihrer potenziellen Kandidaten, bevor Ihr Recruiting in Frankfurt überhaupt losgeht.
Möchten Sie die Aufmerksamkeit von interessierten Kandidaten gewinnen, müssen Sie den strategischen Umgang mit diesen Bewertungsplattformen zum festen Bestandteil Ihrer HR-Kommunikation machen. Viel zu viele Unternehmen scheitern noch daran. Interpretieren Sie dies als Chance für Ihr Recruiting in Frankfurt.
6. vermeidbarer Fehler beim Recruiting in Frankfurt: An der Gehaltsschraube drehen
Auch wenn Arbeitnehmer zunehmend auf Wertschätzung, individuelle Entwicklungsmöglichkeiten, flexible Arbeitsmodelle und Corporate Purpose achten, ist das Gehalt auch heute noch ein entscheidender Faktor bei der Jobwahl, insbesondere in unsicheren Zeiten. Selbst für zukünftige Arbeitnehmer ist die Bezahlung bei der Berufs- und Ausbildungswahl das wichtigste Kriterium.
Auch für Gen-Z gilt: Gehalt schlägt Purpose
Quelle Zahlen: WJD
Grafik: WK Personalberatung
Trotz Fachkräftemangel versuchen viele Unternehmen das Gehalt zu drücken. Wenn Sie aber bereits im ersten Gespräch versuchen, massiv an der Gehaltsschraube zu drehen, vermitteln Sie Ihrem Kandidaten, dass er sein Gehalt nicht wert ist. Fühlt sich Ihr Kandidat nicht wertgeschätzt, wird er nicht bei Ihnen unterschreiben. Auf dem Kandidatenmarkt gehen Bewerber heute aber sehr selbstbewusst in die Verhandlungen. Geben Sie Ihren Kandidaten nicht das Gefühl, dass Sie sich bei Ihrem Recruiting in Frankfurt auf einer Schnäppchenjagd befinden.
Fazit
Wenn Sie bestimmte Fehler vermeiden, können Sie Ihr Recruiting in Frankfurt besser aufstellen. Das Beste? Die hier vorgestellten Tipps erfordern keine großartigen Investitionen. Sie sind vielmehr kleinere Tweaks und Hacks, die aber große Auswirkungen haben können. Probieren Sie es ruhig aus!