Ein Teamleiter Verbundnetzleitstelle ist ein wichtiges Rad in der Energieversorgung. Er trägt die Verantwortung für die Überwachung und Steuerung eines Verbundnetzes, also eines überregionalen Stromnetzes. Er leitet ein Team von Technikern, das das Netz rund um die Uhr überwacht und bei auftretenden Störungen oder Notfällen schnell und effizient reagiert, um die Stromverteilung zu optimieren und Versorgungsunterbrechungen zu minimieren. Klingt nach einem ziemlich anspruchsvollen, aber spannenden Job? Schauen wir uns also an, was die Aufgaben eines Teamleiters Verbundnetzleitstelle sind, welche Kompetenzen ein Kandidat für diese Position mitbringen muss und wie diese Führungsposition von den Energieversorgern besetzt wird.
Inhalt
- Welche Aufgaben hat ein Teamleiter Verbundnetzleitstelle?
- Welche Kompetenzen muss ein Teamleiter Verbundnetzleitstelle mitbringen?
- Teamleiter Verbundnetzleitstelle: Wie wird man das eigentlich?
- Wie werden Teamleiter Verbundnetzleitstelle rekrutiert?
- Wann macht eine externe Rekrutierung über eine Personalberatung mehr Sinn?
- Fazit
Welche Aufgaben hat ein Teamleiter Verbundnetzleitstelle?
Die Verbundnetzleitstelle ist in der Energiewirtschaft eine der zentralen Steuerungseinheiten. In ihr wird das regionale Verbundnetz überwacht und gesteuert. Hier werden kontinuierlich Daten gesammelt und analysiert, um den Stromfluss zu optimieren, Störungen schnell zu erkennen und Notfallmaßnahmen einzuleiten. Die Hauptaufgabe besteht darin, die Netzstabilität und die sichere Versorgung zu gewährleisten, was eine ununterbrochene Überwachung rund um die Uhr erfordert. Dank der digitalen Vernetzung kann die Verbundleitstelle in Echtzeit Entscheidungen treffen, um den Energiefluss effizient zu steuern und das System resilient zu halten. Der Teamleiter Verbundnetzleitstelle verantwortet die reibungslose Arbeit einer solchen Leitstelle. Seine Kernaufgaben sind:
Teamleiter Verbundnetzleitstelle: Die Aufgaben
Grafik: WK Personalberatung
Daneben hat der Teamleiter Verbundnetzleitstelle weitere Verantwortungsbereiche, die über diese eher offensichtlichen Kernaufgaben hinausgehen:
- Optimierung der Netzleistung: Der Teamleiter Verbundnetzleitstelle muss die Netzperformance kontinuierlich analysieren und Verbesserungsmaßnahmen zur Effizienzsteigerung mit seinem Team entwickeln und implementieren.
- Notfall- und Krisenmanagementpläne: Er entwickelt und implementiert zudem Pläne für den Umgang mit unvorhergesehenen Ereignissen oder Netzstörungen.
- Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen: Der Teamleiter Verbundnetzleitstelle muss mit anderen Bereichen wie der Instandhaltung, der Planung und dem Kundenservice eng zusammenarbeiten, um einen reibungslosen Netzbetrieb zu gewährleisten.
- Regelmäßige Schulungen und Weiterbildungen: Der Teamleiter Verbundnetzleitstelle muss zudem sicherstellen, dass sein Team stets auf dem neuesten Stand der Technik ist und regelmäßige Schulungen durchführt.
- Dienstpläne und Schichtbetrieb: Der Teamleiter der Verbundnetzleitstelle ist für die Erstellung der Dienstpläne und den reibungslosen Schichtbetrieb verantwortlich, um die Rund-um-die-Uhr-Überwachung des Verbundnetzes sicherzustellen. Denn nur so kann sein Team auf unerwartete Ereignisse schnell reagieren.
- Budgetverwaltung: Der Teamleiter der Verbundnetzleitstelle überwacht und verwaltet schließlich das Budget seiner Leitstelle, einschließlich Kostenkontrolle und Budgetplanung.
Diese zusätzlichen Aufgaben machen die Position noch anspruchsvoller und erfordern entsprechend eine breite Palette an Fähigkeiten und Kenntnissen.
Welche Kompetenzen muss ein Teamleiter Verbundnetzleitstelle mitbringen?
Ein erfolgreicher Teamleiter Verbundleitstelle braucht einen guten Mix aus technischen, organisatorischen und persönlichen Kompetenzen. Dass ein Teamleiter einer Verbundnetzleitstelle tiefgreifende technisches Know-how in den Bereichen Elektrotechnik und Netztechnik mitbringen sollte, erklärt sich quasi von selbst.
Teamleiter Verbundnetzleitstelle: Kompetenzen
Grafik: WK Personalberatung
Darüber hinaus braucht er aber auch analytische Fähigkeiten, um komplexe Daten interpretieren und Lösungen für Probleme entwickeln zu können. Führungskompetenz und Kommunikationsfähigkeit sind ebenfalls entscheidend, da der Teamleiter sein Team motivieren, unterstützen und effektiv leiten muss.
Der Teamleiter Verbundnetzleitstelle führt ein ganzes Techniker-Team
In Krisensituationen muss er ruhig und besonnen handeln können, weshalb Belastbarkeit und Stressresistenz weitere wichtige Eigenschaften sind. Ok, wie aber wird man Teamleiter Verbundnetzleistelle?
Teamleiter Verbundnetzleitstelle: Wie wird man das eigentlich?
Anhand der erforderlichen Kompetenzen kann eigentlich schon auf den Karriereweg geschlossen werden. Dieser beginnt oftmals mit einer Ausbildung zum Elektroinstallateur, Betriebselektriker oder einem ähnlichen Berufsabschluss, an den sich beispielsweise der Industriemeister Elektrotechnik anschließt. Auch ein draufgesattelter Diplom-Ingenieur und Master in Elektrotechnik, Energie- oder Wirtschaftsingenieurwesen sind hilfreich, wenn man Teamleiter Verbundnetzleitstelle werden möchte.
Weiterbildungen und Zertifikate für Teamleiter Verbundnetzleitstelle
Grafik: WK Personalberatung
Viele Fachkräfte in diesem Bereich starten mit einer technischen Ausbildung und sammeln anschließend umfassende Berufserfahrung, beispielweise als Netzoperatoren oder Schalttechniker, um ein tiefes Verständnis für die technischen und operativen Aspekte des Netzes zu entwickeln. Zusätzliche Qualifikationen und eine kontinuierliche Weiterbildung – sei es durch ein Studium, spezifische Zertifikate oder Fachtrainings – sind gängige Schritte, um in die Führungsposition aufzusteigen.
Wie werden Teamleiter Verbundnetzleitstelle rekrutiert?
Die Rekrutierung eines Teamleiters Verbundnetzleitstelle kann auf verschiedene Weise erfolgen. Viele Energieversorger setzen auf internes Recruiting und fördern langjährige Mitarbeiter, indem sie diese über erforderliche Erfahrung und Qualifikationen im Unternehmen aufbauen. Der Vorteil: Diese Mitarbeiter sind bereits mit den internen Abläufen und der Unternehmenskultur vertraut, was den Übergang in die neue Rolle erleichtert.
Internes Recruiting vs. Personalberatung
Grafik: WK Personalberatung
In einigen Fällen, insbesondere wenn spezifische Fähigkeiten gesucht werden, die intern nicht verfügbar sind, oder wenn es schnell gehen muss, greifen Unternehmen auf externe Personalberatungen zurück. Die Personalberater verfügen über ein breites Netzwerk und können Kandidaten finden, die perfekt auf die Anforderungen der Position abgestimmt sind.
Wann macht eine externe Rekrutierung über eine Personalberatung mehr Sinn?
Statistiken zur Rekrutierung zeigen, dass sowohl interne als auch externe Rekrutierungsmethoden ihre Vor- und Nachteile haben. Laut einer Studie der DGfP (Deutsche Gesellschaft für Personalführung) verwenden viele Unternehmen eine Mischung aus internem und externem Recruiting, um für verschiedene Positionen die jeweils besten Talente zu finden.
5 Vorteile einer Besetzung über Personalberatung
Grafik: WK Personalberatung
In bestimmten Fällen kann eine externe Rekrutierung über eine auf die Energiewirtschaft spezialisierte Personalberatung nicht nur schneller und effektiver sein, sondern auch einen frischen Blickwinkel und innovative Ansätze ins Unternehmen bringen. Besonders sinnvoll ist eine Personalberatung in folgenden Fällen:
- Es mangelt an internen Kandidaten: Wenn im Unternehmen keine geeigneten internen Kandidaten für die Position vorhanden sind. Das ist häufig der Fall, wenn hochspezialisierte Fachkenntnisse gesucht werden.
- Es herrscht Zeitdruck: Wenn die Position schnell besetzt werden muss und interne Rekrutierungs- und Weiterbildungsprozesse einfach zu langsam sind.
- Es mangelt an Expertise und/oder Ressourcen: Wenn das Recruiting-Team für bestimmte Besetzungen nicht das erforderliche Know-how oder genügend Ressource mitbringt. Das passiert häufig, wenn ein Unternehmen in neue Märkte expandiert und Experten für neue Positionen sucht.
Fazit
Teamleiter Verbundnetzleitstelle ist ein anspruchsvoller Job, der sowohl technisches Know-how als auch Führungsqualitäten erfordert. Er verantwortet die Überwachung und Steuerung von Netzwerken in Energieversorgungsunternehmen. Dabei liegt der Fokus auf der Sicherstellung der Versorgungssicherheit, besonders bei ungeplanten Störungen oder geplanten Abschaltungen. Zu den Kernaufgaben gehören die Erstellung von Schichtplänen, die Koordination von Netzoperationen und die Analyse von Netzstörungen.
Der Karriereweg beginnt häufig mit einer Ausbildung im elektrotechnischen Bereich, gefolgt von Weiterbildungen wie dem Industriemeister oder einem Ingenieurstudium. Die Position wird von den Energieversorgern gerne intern besetzt, aber auch Rekrutierungen über externe Personalberatungen sind nicht unüblich, insbesondere angesichts des Fachkräftemangels in der Energiebranche.