Inhalt
- Fachkräftemangel in Industrieunternehmen
- KMUs mit besonders großen Problemen
- So finden Sie die richtige Personalberatung: Unsere 5 Tipps
- Fazit
- FAQs
Fachkräftemangel in Industrieunternehmen
Dem Maschinenbau, der Elektrotechnik oder Metallverarbeitung fehlen seit Jahren gute Fach- und Führungskräfte. Hier ist die Nachfrage schon länger sehr viel höher als das Angebot. Und dieser Trend wird sich auch in den nächsten Jahren nicht umkehren. Granz im Gegenteil: Der demografische Wandel wird hier für eine Verschärfung des Fachkräftemangels sorgen. Im Maschinenbau beispielsweise sind 24 Prozent der Beschäftigten mindestens 55 Jahre alt.
Gründe für den Fachkräftemangel in Industrieunternehmen
Während die Anzahl an qualifizierten Fach- und Führungskräften abnimmt und die Nachwuchszahlen trotz lukrativer Bezahlung immer weiter sinken, steigen die Anforderungen. Zugleich verändern sich die Ansprüche der jungen Talente. Diese fordern heute eine moderne Unternehmenskultur mit transparenter Kommunikation und etablierten Entwicklungspfaden.
Vor allem auch die kulturelle Passung wird also immer entscheidender. Denn die Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber sinkt seit Jahren, die Wechselwilligkeit ist enorm hoch. Wer seine Mitarbeiter nicht binden kann, verliert sie oftmals bereits im Onboarding. Ein teurer Spaß!
KMUs mit besonders großen Problemen
- proaktiv suchen, finden und überzeugen
- die richtigen Suchstrategien anwenden
- die Sprache der Zielgruppe sprechen
Hierzu beginnen sie Ihr Suchmandat mit einer ehrlichen Analyse: Wen genau suchen Sie? Welche Ziele verfolgen Sie? Wie muss der passende Kandidat aussehen, um diese Ziele auch wirklich zu erreichen?
So finden Sie den richtigen Partner: Unsere 5 Tipps
Vorteile einer guten Personalberatung für Industrieunternehmen
Tipp 1: Klären Sie zunächst Ihren konkreten Bedarf
Typische Fragen zur Bedarfsanalyse
- die Spreu vom Weizen zu trennen: Sie erkennen schneller, welche Anbieter technische Stellen tatsächlich verstehen.
- spezialisierte Anbieter zu identifizieren, die ihren Fokus auf Maschinenbau, Automatisierung, Bauelektrik oder Produktion legen.
- die richtigen Fragen zu stellen, beispielweise zur Branchenerfahrung, Kandidatenansprache im technischen Umfeld usw.
- Missverständnisse im Briefing zu vermeiden, da Sie Anforderungen klar benennen und Prioritäten setzen können.
Tipp 2: Prüfen Sie die Branchenerfahrung
Es genügt also nicht, wenn die Beratung „auch schon mal“ für ein Industrieunternehmen gearbeitet hat. Entscheidend ist, ob sie nachweislich Fach- und Führungskräfte im industriellen Umfeld erfolgreich besetzt hat. Lassen Sie sich also zeigen, ob und wie industrielle Rollen wie beispielweise eine Instandhaltungsleitung in einem tarifgebundenen Werk oder eine Projektleitung im Sondermaschinenbau besetzt wurden.
Fragen Sie konkret nach
Tipp 3: Lassen Sie sich den Such- und Anspracheprozess erklären
Die Mehrheit der technischen Fach- und Führungskräfte ist eher selten aktiv auf Jobsuche. Und die wenigen Top-Kandidaten, die doch mal auf dem Arbeitsmarkt auftauchen, sind schnell wieder weg vom Markt. Sie können sich ihren nächsten Job aussuchen. Stellenanzeigen – egal, ob in Zeitungen oder auf Social Media Plattformen – bringen nichts, da sie den passiven Arbeitsmarkt nicht erreichen.
Was gute Beratungen für Industrieunternehmen auszeichnet
Grafik: WK Personalberatung
Hierzu gehört auch, dass die Beratung die Sprache Ihrer Zielgruppe spricht, um dieser auf Augenhöhe begegnen zu können. Andernfalls verliert sie die Kandidaten bereits im Erstkontakt. Sie erkennen nämlich recht schnell, ob jemand lediglich Buzzwords verwendet oder tatsächlich die reale Arbeitspraxis kennt. Das ist wichtig. Denn gute Ingenieure sind in der Regel wechseloffen, aber anspruchsvoll. Ohne eine praxisnahe Gesprächsführung werden diese nicht überzeugt. Und für Sie kann auch keine echte Vorqualifizierung stattfinden.
Tipp 4: Achten Sie auf transparente und regelmäßige Kommunikation
Besetzungen dauern im industriellen Bereich häufig länger als im kaufmännischen. Sie erfordern spezialisiertere Anforderungsprofile und sind daher einfach aufwändiger. Umso wichtiger ist es, dass Ihr Personalberater während des gesamten Prozesses klar kommuniziert, Zwischenschritte offenlegt und fachlich Rückmeldungen gibt. Zu realistischen Gehältern, regionaler Marktlage oder auch den Feedbacks der Kandidaten.
Wichtige Punkte für die Kommunikation
Grafik: WK Personalberatung
Tipp 5: Achten Sie auf kulturelle Passung
- Boutique oder Großberatung? Eine kleinere, spezialisierter Beratung ist oftmals näher an der Realität im technischen Mittelstand. Sie arbeitet enger, flexibler und mit mehr Branchenfokus. Eine Großberatung punktet mit stärker standardisierten Prozesse und Ressourcen für Standardprofile.
- Wer spricht Ihre Sprache besser? Und die der Kandidaten? Eine guter Dienstleister versteht, wie Ihre Werkleitung denkt, welche Erwartungen Ihre Zielgruppe hat. Und wie sie Sie als Arbeitgeber glaubwürdig vermittelt.
- Ist die Beratung anschlussfähig? Fragen Sie sich: Würden Sie der Beratung zutrauen, Ihren Betrieb einem SPS-Programmierer oder einem Produktionsleiter überzeugend zu erklären? Passt die Beratungsstruktur zur Größe, Branche und Kultur Ihres Unternehmens?