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CIO: Der neue Superheld der Wirtschaft – so finden Sie Ihren!

Die Digitalisierung betrifft alle Branchen. Das weiß jeder, der sein Unternehmen zukunftssicher aufstellen möchte. Industrie 4.0 und digitale Geschäftsmodelle setzen allerdings komplexe IT-Infrastrukturen voraus, die nicht nur gepflegt, sondern auch den Bedürfnissen und strategischen Unternehmenszielen entsprechend weiterentwickelt werden muss. Und genau hierfür wird jemand auf C-Level benötigt: der Chief Information Officer (CIO). Um den passenden CIO für Ihr Unternehmen zu finden, ist es wichtig, die Rolle und die Anforderungen an die Kandidaten zu verstehen.

Was macht ein Chief Information Officer?

Der Chief Information Officer ist die Top-Führungskraft im Unternehmen, die delegiert, wie Informationstechnologie in Ihrem Unternehmen eingesetzt wird und welche Möglichkeiten sie bietet – sowohl aktuell als auch in der Zukunft. Die Rolle umfasst entsprechend zum einen operative Aufgaben wie den Betrieb und die Wartung Ihrer unternehmensinternen IT-Systeme und zum anderen strategische Aspekte wie die Entwicklung einer IT-Vision und die Auswahl geeigneter Technologien zu deren Umsetzung.

CIO ist Schnittstelle zwischen Geschäftsführung und IT

Der Chief Information Officer ist somit die Schnittstelle zwischen der Geschäftsführung und der IT-Abteilung. Seine Aufgaben reichen von der Planung und Umsetzung von IT-Projekten über die Führung des IT-Teams bis hin zur Beratung des Managements in IT-Fragen. Ziel ist es, die IT optimal auf die Geschäftsziele des Unternehmens auszurichten und so einen Wettbewerbsvorteil zu schaffen.

Kernaufgaben des CIOs

Kurz gesagt: Der Chief Information Officer sorgt dafür, dass die IT-Systeme eines Unternehmens effizient funktionieren, die Geschäftsziele unterstützen und den Anforderungen der Mitarbeiter und Kunden gerecht werden. Hierzu muss er bestimmte Kompetenzen mitbringen.

Das muss ein CIO mitbringen

Ein Chief Information Officer muss mehr können, als technisches Know-how und IT-Kenntnisse besitzen, um seine Rolle erfolgreich auszufüllen. Dies liegt daran, dass die IT nicht mehr nur ein technischer Bereich ist, sondern mit zunehmender Digitalisierung zum integralen Bestandteil der gesamten Geschäftsstrategie eines Unternehmens geworden ist.

CIOs müssen mehr können als nur IT

Auch Studien zeigen, dass CIOs selbst Geschäfts- und Führungsverständnis wie Kommunikationsfähigkeit und Mitarbeiterführung für ihren Erfolg als wichtiger erachten als das Technologieverständnis. So haben die meisten CIOs (mehr als 50 Prozent) zwar ihren Karriereweg als Programmierer oder Systemadministrator in der IT begonnen, sind dann aber in die Top-IT-Führungsposition aufgestiegen, weil sie Potenzial in den Bereichen Führungskompetenzen (z. B. als Leiter von IT-Projekten) und Business-Know-how gezeigt haben.

Die Rolle des CIOs: Treiber oder Getriebener?

Ob der Chief Information Officer vorrangig als Business Enabler und Treiber von Innovationen betrachtet wird oder dessen Rolle stärker von den Entscheidungen der Fachabteilungen, des Vorstands und des CEOs beeinflusst wird, ist vom einzelnen Unternehmen und dessen Branchenumfeld abhängig.

CIO-Rolle: Innovationstreiber oder IT-Verwalter

So herrscht beispielsweise – wenig überraschend – im öffentlichen Sektor noch sehr viel stärker das Bild des Betreibers der IT-Landschaft vor, während in Branchen wie beispielsweise dem Handel oder dem Finanz- und Dienstleistungsbereich die IT sehr viel stärker als Treiber neuer Geschäftsmodelle betrachtet wird. Unternehmen, die eine klare Strategie für ihre digitale Zukunft verfolgen, messen ihrem Chief Information Officer eine größere Bedeutung bei und gewähren ihm den nötigen Spielraum.

In zukunftsorientierten Branchen ist der CIO ein Visionär

Im Gegensatz dazu haben Unternehmen, die in diesem Bereich unsicher sind, oft kein echtes Konzept. Sie versuchen, ihre Unsicherheiten in Bezug auf die Digitalisierung zu überwinden, indem sie eine CIO-Position schaffen und besetzen.

Quelle Zitate: Uni Koblenz

Von diesem sehr allgemeinen Trend abgesehen, variieren die tatsächlichen Rollen und deren Integration in die Unternehmen erheblich. Die CIO-Positionen und ihre Einbindung in die Organisationen sind so vielfältig wie die Unternehmen selbst. Daher müssen Sie sich als Unternehmen auch zunächst darüber im Klaren werden, welche Rolle Ihr Chief Information Officer einnehmen soll.

Wie den passenden Chief Information Officer finden?

Welche Qualitäten muss ein Chief Information Officer mitbringen, um für Ihr Unternehmen echten Mehrwert zu erwirtschaften? Wie sieht der zu Ihrem Unternehmen passende CIO-Kandidat aus? Und wie können Sie diesen finden? Einen ersten Anhaltspunkt liefert eine Studie der Universität Koblenz, in der 500 CIO-Biografien ausgewertet worden sind.

Biografie eines durchschnittlichen Chief Information Officers

Die Studie zeigt: Obwohl nicht alle CIOs einen IT-Hintergrund haben, dominieren insgesamt naturwissenschaftliche und technische Studiengänge. So haben 45 Prozent der Chief Information Officers Informatik und 12 Prozent Wirtschaftsinformatik bzw. Informationsmanagement studiert. Insgesamt kommen alle naturwissenschaftlichen und technischen Fachrichtungen (MINT) auf 80 Prozent. Nur knapp ein Fünftel (19 Prozent) hat seine Karriere mit einem wirtschaftswissenschaftlichen Studium begonnen.

CIO-Karrierestart nach einem Informatik- oder Wirtschaftsinformatikstudium

Daneben hat die Auswertung ergeben, dass die überwiegende Mehrheit der CIOs (96%) männlich> ist und einen akademischen Hintergrund besitzt (90%). Sie besitzen mindestens zehn, im Schnitt aber 20 Jahre Berufserfahrung und sind oft im mittleren Alter. Diese demografischen Daten zeichnen zusammen mit den erforderlichen und oben beschriebenen Kompetenzen ein klares Bild Ihrer potenziellen Kandidaten. Durch dieses Wissen können Sie Ihr Recruiting gezielter auf diese spezifische Zielgruppe ausrichten und so die Effizienz Ihrer Suche steigern.

Zielgruppenspezifisches CIO-Recruiting

Dieses müssen Sie natürlich mit Ihren unternehmensspezifischen Anforderungen anreichern. Hierzu müssen Sie sich zunächst im Klaren sein, welche Digital- und IT-Strategie Ihr Unternehmen verfolgt oder anstrebt und auf welcher Führungsebene diese umgesetzt werden soll. Ist ein CIO beispielsweise in die bestehenden Strukturen integrierbar oder gibt es möglicherweise Überschneidungen seiner Aufgaben mit anderen C-Level-Positionen? Benötigen Sie stattdessen vielleicht eher einen CTO, der sich stärker auf technische Aspekte konzentriert?

Fazit

Das CIO-Recruiting ist ein komplexer Prozess, der weit über die üblichen Personalbeschaffungsmaßnahmen hinausgeht. Angesichts der strategischen Bedeutung dieser Position sollten Sie besonders sorgfältig bei der Auswahl sein. Folgenden Herausforderungen stehen Sie gegenüber:

  • Hohe Anforderungen: CIOs müssen nicht nur tiefgreifende IT-Kenntnisse mitbringen, sondern auch ein ausgeprägtes Geschäftsverständnis, Führungskompetenzen und die Fähigkeit, komplexe IT-Landschaften zu managen.
  • Strategische Bedeutung: Der Chief Information Officer ist ein strategischer Partner der Geschäftsführung. Daher muss Ihr Kandidat nicht nur fachlich, sondern auch kulturell gut zu Ihrem Unternehmen passen.
  • Langwieriger Prozess: Die Suche nach einem geeigneten Kandidaten kann zeitaufwendig sein, da oft ein kleiner Pool an qualifizierten Kandidaten zur Verfügung steht.

Sie sollten den Recruitingprozess für Ihren Chief Information Officer frühzeitig starten, um genügend Zeit für die Suche und Auswahl zu haben. Die Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Personalberater kann den Recruitingprozess erheblich erleichtern. Daher ziehen viele Unternehmen für die Besetzung von CIO-Positionen externe Headhunter hinzu, die über ein auf C-Level-Positionen spezialisiertes Netzwerk verfügen.

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