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Lebensmittelindustrie 2025: Die 5 wichtigen Recruiting-Trends

Lächelnde Brauereimitarbeiter

Die Lebensmittelindustrie ist mit über 6.100 Unternehmen und mehr als 600.000 Beschäftigten der viertstärkste Industriezweig in Deutschland. Auch 2025 wird von Wachstum und neuen Produkttrends geprägt sein. Um diese Entwicklung nicht auszubremsen, werden Fachkräfte benötigt. Und genau diese zu finden, ist angesichts der wachsenden Fachkräftelücke nicht ganz so einfach. Wenn Sie aber frühzeitig Ihr Recruiting zukunftsfähig aufstellen, werden Sie auch 2025 genügend Personal finden. Wir sagen Ihnen, wie.

Inhalt

  1. Nutzen Sie KI für Ihr Recruiting
  2. Setzen Sie auf Nachhaltigkeit im Employer Branding
  3. Punkten Sie mit Hybrid- und Remote-Modellen
  4. Konzentrieren Sie sich auf Gen Z
  5. Binden Sie Ihre Mitarbeiter durch positive Arbeitsatmosphäre
  6. Fazit
  7. FAQs

Nutzen Sie KI für Ihr Recruiting

Während in der Vergangenheit persönliche Netzwerke und klassische Stellenanzeigen dominiert haben, werden 2025 immer mehr Unternehmen auf KI-gestützte Lösungen in ihrem Recruiting setzen. Insbesondere im Mittelstand, der den Großteil der Branche ausmacht. Denn gerade KMUs verfügen in vielen Fällen nicht über ein großes Recruiting-Team, sodass die Automatisierung administrativer Aufgaben hier enorme Ressourcen freischaufeln könnte.

In diesen Recruiting-Bereichen kann Sie KI unterstützen

Setzen Sie auf Nachhaltigkeit im Employer Branding

Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind seit Jahren in aller Munde. Und die Lebensmittelindustrie steht gerade bei diesen Themen immer wieder in der Kritik. Bio, Regionalität und verantwortungsvoll produzierte Nahrungsmittel sind nicht nur für Verbraucher wichtige Kaufkriterien, sondern werden auch zunehmend bei der Arbeitgeberwahl entscheidend. Wenn Sie als Lebensmittelhersteller Ihr Engagement für Nachhaltigkeit glaubwürdig kommunizieren können, haben ganz klar einen Vorteil im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte. Wenn Sie also auch in Ihrem Unternehmen verstärkt auf
  • Kreislaufwirtschaft,
  • erneuerbare Energien in Ihrer Produktion,
  • Reduzierung von Verpackungsmaterial sowie
  • nachhaltige Lieferketten

setzen, sollten Sie dies unbedingt in Ihrem Employer Branding kommunizieren. Wie? Indem Sie diese Themen gezielt in Ihren Stellenausschreibungen und in Ihrem Bewerbungsprozess ansprechen. Falls Sie Social Media verwenden, auch dort hin und wieder einen Beitrag zu Nachhaltigkeit veröffentlichen. Vor allem die Generation Z (Gen Z) achtet sehr genau auf Nachhaltigkeit, wenn es um die Wahl des Arbeitgebers geht.

Punkten Sie mit Hybrid- und Remote-Modellen

Wenngleich die Lebensmittelindustrie traditionell stark präsenzorientiert ist, können viele Aufgaben, vor allem im Marketing, im Vertrieb und in der Verwaltung, auch im Homeoffice erledigt werden. Lassen Sie sich nicht von den vielen „Back to the office“-Forderungen großer Konzerne wie Amazon oder Tesla täuschen. Diese haben nämlich unter den Mitarbeitern für sehr viel Unmut gesorgt. Auch heute noch gilt: Flexible Arbeitsmodelle machen Sie als Arbeitgeber attraktiv. Investieren Sie also in Lösungen, die hybrides Arbeiten ermöglichen.

In diese Bereiche müssen Sie investieren

Konzentrieren Sie sich auf Gen Z

Gen Z wird zunehmend die in Rente gehenden Babyboomer auf dem Arbeitsmarkt ersetzen – auch in der Lebensmittelindustrie. Diese Generation hat ganz andere Erwartungen an Sie als Arbeitgeber. Sie fordern nicht nur hybrides und nachhaltiges Arbeiten, sondern möchten zudem

  • eine sinnstiftende Tätigkeit,
  • transparente Unternehmenswerte,
  • eine attraktive Arbeitsumgebung mit moderner technischer Ausstattung sowie
  • kontinuierliche Weiterbildungsmöglichkeiten.
Schaffen Sie entsprechend die Voraussetzungen und ganz wichtig: Kommunizieren Sie dies auch im Ihrem Recruiting und Employer Branding. Passen Sie hier auch die Kanäle an: Gen Z erreichen Sie vor allem mit zielgruppenspezifischen Stellenanzeigen über Social Media und Ihre Karriereseite. Auch (digitale) Recruiting-Messen kommen bei der jungen Generation gut an.

Binden Sie Ihre Mitarbeiter durch positive Arbeitsatmosphäre

Angesichts von Fachkräftemangel und rekordverdächtiger Wechselwilligkeit (40 Prozent) können Sie es sich nicht leisten, Mitarbeiter zu verlieren. Investieren Sie also in Ihr bestehendes Personal. Dieses wird oft genug vernachlässigt, während neuen Talenten mehr oder weniger hinterhergehechelt wird. Aber worauf sollten Sie genau achten? Gehalt und Benefits funktionieren zum Beispiel sehr gut als Pull-Faktoren, wenn Sie neues Personal suchen. Bei der Mitarbeiterbindung spielen sie lediglich eine untergeordnete Rolle. Fühlen sich Ihre neuen Mitarbeiter nicht wohl in ihrem neuen Arbeitsumfeld, werden sie Ihnen abwandern.

Wechsel- und Bleibefaktoren sind nicht gleich

Quelle Zahlen: Xing 2024
Grafik: WK Personalberatung

Sorgen Sie also für eine gute Employer Experience! Wie? Vor allem mit einer guten Führungskultur und individuellen Entwicklungsmöglichkeiten und Karrierepfaden. Als Mittelständler können Sie hier vor allem mit flachen Hierarchien, schnellen Entscheidungswegen und einem familiären Arbeitsumfeld punkten.

Fazit

Der Fachkräftemangel bei gleichzeitig hoher Wechselwilligkeit verlangt auch von der Lebensmittelindustrie neue Recruiting-Strategien. Möchten Sie erfolgreich Personal finden und binden, müssen Sie sich vor allem auf fünf Schlüsselbereiche konzentrieren:
  • Einsatz von KI-gestützten Recruiting-Lösungen
  • authentische Employer Branding-Kommunikation
  • Angebot von flexiblen Arbeitsmodellen und Remote-Optionen
  • Fokus auf die Bedürfnisse der Gen Z
  • Schaffung einer guten Führungskultur mit Fokus auf Mitarbeiterbindung

Besonders wichtig: Mitarbeiterbindung ist das neue Recruiting. Und die Faktoren, die neue Mitarbeiter anziehen, unterscheiden sich maßgeblich von denen, die die Mitarbeiterzufriedenheit steigern. Nutzen Sie Pull-Faktoren für Ihr Recruiting, sorgen Sie aber unbedingt dafür, dass Sie eine gute Candidate Experience bereits im Onboarding in eine ebenso gute Employer Experience überführen.

FAQs

Wie wird sich die Lebensmittelindustrie 2025 entwickeln?

Die Ernährungsindustrie wird 2025 stark von Digitalisierung und Automatisierung geprägt sein. Die Lebensmittelhersteller investieren massiv in nachhaltige Technologien und ihre digitale Transformation, was zu einer steigenden Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften führen wird.

Welche KI-basierten Recruiting-Tools eignen sich am besten für die Lebensmittelindustrie?

KI-gestützte Tools wie Bewerbermanagement-Systeme, intelligente Matching-Algorithmen und CV-Parser sind auch für die Lebensmittelindustrie gut geeignet. Mit diesen können Sie nicht nur Ihr Recruiting beschleunigen, sondern auch die Qualität Ihrer Bewerberauswahl erhöhen.

Wie kann die Lebensmittelindustrie junge Talente (Gen Z) für sich gewinnen?

Gen Z legt großen Wert auf Nachhaltigkeit, flexible Arbeitsmodelle und sinnstiftende Arbeit. Gelingt es Ihnen, diese Aspekte in Ihren Stellenanzeigen hervorzuheben und im Employer Branding zu kommunizieren, sollten Sie auf der sicheren Seite sein.

Wie wichtig ist Employer Branding für Lebensmittelhersteller?

Employer Branding ist heute für jeden Arbeitgeber entscheidend, der sich im War for Talents behaupten will. Effizient ist Ihr Employer Branding, wenn dieses Ihre Stärken als Arbeitgeber klar und zielgruppenspezifisch kommuniziert. Auch wenn Sie beispielsweise keine flexible Arbeitszeit anbieten können, gibt es Menschen, die gern im Büro arbeiten. Diese sind dann Ihre Zielgruppe und auf diese müssen Sie Ihre Maßnahmen zuschneiden.

Was sind die größten Recruiting-Herausforderungen für Lebensmittelhersteller?

Die Lebensmittelbranche kämpft seit Jahren mit einem schlechten Image. Das gilt insbesondere für die Fleisch- und Milchwirtschaft. Dieses Imageproblem potenziert natürlich den Fachkräftemangel, der sich in den nächsten Jahren weiter zuspitzen wird. Zudem können Arbeitgeber anderer Branchen häufig sehr viel attraktivere Arbeitsbedingungen anbieten und erhöhen dadurch den Konkurrenzdruck bei Talenten, die für die Digitalisierung und Einführung von Automatisierungs- und Robotik-Lösungen erforderlich sind.

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