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Personalberatung für die Lebensmittelindustrie: Ihr Trumpf gegen Personalmangel

Die Lebensmittelindustrie zählt zu den tragenden Säulen der deutschen Wirtschaft und zeichnet sich nicht nur durch eine beeindruckende Produktvielfalt, sondern auch durch die Schaffung zahlreicher Arbeitsplätze aus. Dennoch sieht sich diese Branche einer gravierenden Herausforderung gegenüber: dem Fachkräftemangel. Insbesondere familiengeführte mittelständische Unternehmen (KMUs), die einen wesentlichen Teil der Branche repräsentieren, kämpfen mit Rekrutierungsproblemen.

Was sind die Hintergründe dieses Mangels, welche Maßnahmen werden ergriffen, und inwiefern erweist sich eine spezialisierte Personalberatung für die Lebensmittelindustrie als eine der wirkungsvollsten Lösungen zur Bewältigung dieser Herausforderungen? Genau diesen Fragen gehen wir folgend auf den Grund.

Inhalt

  1. Fachkräftemangel in der Lebensmittelindustrie – Es wird nicht besser
  2. Hauptursachen und Folgen des Fachkräftemangels
  3. So reagieren die Lebensmittelhersteller
  4. Das bringt eine Personalberatung für die Lebensmittelindustrie
  5. Warum gerade KMUs auf Personalberatung setzen sollten
  6. Fazit
  7. FAQs

Fachkräftemangel in der Lebensmittelindustrie – Es wird nicht besser

Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft könnten dem deutschen Arbeitsmarkt bis 2030 rund fünf Millionen Arbeitskräfte fehlen. Bis 2060 könnte diese Zahl auf bis zu 15 Millionen ansteigen. Besonders hart trifft es die Lebensmittelbranche: In dieser überwiegend mittelständisch geprägten Industrie bleiben jedes Jahr zehntausende Ausbildungsplätze unbesetzt. Dabei beschäftigt die Branche stolze 12,4 Prozent der Erwerbstätigen und bietet jährlich 155.000 Ausbildungsplätze an.

Die Fachkräftelücke wächst auch in der Lebensmittelindustrie Hessens

Quelle Zahlen: IHK Hessen
Grafik: WK Personalberatung

Doch das Problem betrifft nicht nur die klassischen Berufe wie Bäcker oder Metzger. Auch spezialisierte Positionen wie Lebensmitteltechniker, Produktentwickler oder Ökotrophologen sind schwer zu besetzen. Sogar in zukunftsorientierten Bereichen wie der Produktion nachhaltiger Bio-Lebensmittel haben es die Unternehmen schwer, denn sie werden oft von anderen Branchen wie der Automobil- oder IT-Industrie überholt, die mit deutlich besseren Gehältern und Arbeitsbedingungen locken können.

Hauptursachen und Folgen des Fachkräftemangels

Die Gründe für den Fachkräftemangel in der Lebensmittelindustrie sind vielfältig und reichen von Problemen, die auch alle anderen Branchen betreffen wie demografische Veränderungen bis hin zu branchenspezifischen Problemen wie ein unattraktives Image. Die Hauptursachen des Fachkräftemangels in der Lebensmittelindustrie sind:

  • Demografischer Wandel:Mit dem Ruhestand der Babyboomer-Generation schrumpft der Pool an erfahrenen Fachkräften rapide. Gleichzeitig reicht die Anzahl der Nachwuchskräfte bei weitem nicht aus, um diese Lücken zu schließen.
  • Vorzeitiger Ruhestand: Zusätzlich gehen viele Mitarbeitende in Schlüsselpositionen frühzeitig in den Ruhestand, wodurch Unternehmen wertvolles Know-how verlieren.
  • Gehälter und Arbeitsbedingungen: Im Vergleich zu anderen Branchen zahlt die Lebensmittelindustrie – insbesondere im handwerklichen Bereich – niedrigere Löhne. Das schreckt junge Talente ab, die nach attraktiveren Angeboten suchen.
  • Imageprobleme:Insbesondere die Fleisch- und Milchproduktion hat mit einem schlechten Ruf zu kämpfen, was das Nachwuchsproblem zusätzlich verstärkt. Zudem gibt es einen wachsenden Fokus auf klimaneutrale Lebensmittel, der traditionelle Produktionsweisen in Frage stellt.
  • Abwanderung in Städte:Viele Fachkräfte zieht es eher in städtische Ballungszentren, was Unternehmen in ländlichen Regionen vor große Herausforderungen stellt, wenn es darum geht, offene Stellen zu besetzen.
Der Mangel an qualifiziertem Personal hat erhebliche Auswirkungen, insbesondere auf die mehrheitlich familiengeführten mittelständischen Unternehmen:

Vier Hauptfolgen des Fachkräftemangels in der Lebensmittelwirtschaft

So reagieren die Lebensmittelhersteller

Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, setzen Unternehmen häufig auf folgende Strategien:

Obwohl diese Ansätze vielversprechend sind, stoßen viele Unternehmen schnell an ihre Grenzen, wenn es um die Umsetzung geht. Bis ein Unternehmen beispielsweise in Hessen einen Fleischer, Bäcker oder Lebensmitteltechniker findet, dauert es durchschnittlich 137 Tage (im deutschen Schnitt 127 Tage). Bei den besonders gefragten Berufen wie Elektroniker, Maschinen- und Anlagenführer oder Mechatroniker kann es gerne mal noch länger dauern. Hier zeigt sich, warum eine spezialisierte Personalberatung für die Lebensmittelindustrie eine effektive Alternative sein kann. Die Zusammenarbeit kann nämlich zu sehr viel schnelleren Besetzungen führen, insbesondere bei den besonders stark nachgefragten Berufen.

Das bringt eine Personalberatung für die Lebensmittelindustrie

Personalberatungen sind darauf spezialisiert, Unternehmen bei der Rekrutierung von Fach- und Führungskräften zu unterstützen. Insbesondere für KMUs bietet die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Berater zahlreiche Vorteile, insbesondere die Kooperation mit einem auf die jeweilige Branche spezialisierten:

1. Schnelle Besetzung von Stellen

Eine Personalberatung für die Lebensmittelindustrie verfügt über umfassende Netzwerke und Zugang zu spezialisierten Talentpools. Durch ihre Expertise ist sie in der Lage, geeignete Kandidaten gezielt zu identifizieren und den Auswahlprozess zu optimieren. Dies ermöglicht es insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen, vakante Positionen zügig und passgenau zu besetzen, wodurch der Betrieb reibungslos weiterlaufen kann.

2. Entlastung interner Ressourcen

Viele der familiengeführten kleinen und mittleren Unternehmen der Lebensmittelbranche verfügen nicht über eine umfassend ausgestattete HR-Abteilung. Die Auslagerung des Recruitings kann diesen KMUs helfen, sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren, da sie so Zeit und Ressourcen sparen, die sonst für aufwendige Bewerbungsverfahren benötigt würden. Dies ermöglicht es ihnen, effizienter zu arbeiten und sich auf die wesentlichen Aspekte ihres Unternehmens zu fokussieren.

3. Branchenkenntnis

Eine gute Personalberatung versteht die spezifischen Anforderungen der Lebensmittelindustrie – von technischen Positionen bis hin zu Führungsrollen (Executive Search). Sie kann genau die Talente finden, die zum Unternehmen passen.

4. Zugang zu passiven Kandidaten

In der Lebensmittelindustrie ist der Zugang zu passiven Kandidaten besonders wichtig, da der Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte sehr hoch ist. Viele talentierte Fachkräfte, wie beispielsweise Lebensmitteltechnologen, Qualitätsmanager oder Fachkräfte für Lebensmittelproduktion, sind nicht aktiv auf Jobsuche, da sie in ihren aktuellen Positionen zufrieden sind oder sich in einem stabilen Arbeitsumfeld befinden.

Zwei Männer in einer Produktionsanlage der Lebensmittelindustrie lächeln in die Kamera. Der linke Mann trägt einen weißen Kittel und eine Haube, der rechte Mann eine orangefarbene Warnweste und einen Schutzhelm. Im Hintergrund sind Maschinen zur Verarbeitung von Lebensmitteln zu sehen, was die industrielle Herstellung von Lebensmitteln symbolisiert.
Passivkandidaten können gut über eine spezialisierte Personalberatung für die Lebensmittelindustrie erreicht werden

Personalberater, die sich auf die Lebensmittelindustrie spezialisiert haben, verfügen über das nötige Know-how und die Netzwerke, um diese „versteckten Talente“ zu finden und gezielt mit Ihrem Angebot anzulocken.

5. Langfristige Strategien

Gerade in der Lebensmittelindustrie ist es besonders wichtig, langfristige Strategien zur Mitarbeiterbindung und Weiterbildung zu entwickeln, da die Branche sich neben dem Fachkräftemangel auch mit hohen Fluktuationsraten und sich ständig ändernden Vorschriften konfrontiert sieht.

Produktionslinie in einer Lebensmittelverarbeitungsanlage, auf der Dosen abgefüllt werden. Arbeiter in blauen Schürzen und Handschuhen bedienen die Maschinen und überwachen den Prozess. Die Szene zeigt die Herstellung und Verpackung von Lebensmitteln.
Personalberater helfen beim Aufbau eines gut ausgebildeten Teams

Durch die Implementierung dieser langfristigen Strategien können Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft nicht nur ihre Mitarbeiterbindung verbessern, sondern auch ein engagiertes und gut ausgebildetes Team aufbauen, das bereit ist, den zukünftigen Herausforderungen ihrer Branche zu begegnen.

Warum gerade KMUs auf Personalberatung für die Lebensmittelindustrie setzen sollten

In der Lebensmittelindustrie stehen kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) vor ganz eigenen Herausforderungen, wenn es um die Rekrutierung von Talenten geht. Oft können sie nicht mit den üppigen Gehältern großer Konzerne mithalten und haben auch nicht die gleichen Ressourcen für ein schickes Employer Branding. Genau hier kommt die Personalberatung ins Spiel – sie ist wie ein guter Koch, der die richtigen Zutaten zusammenstellt, um ein schmackhaftes Gericht für Ihre Talente zu kreieren.

Einstiegsgehälter in der Lebensmittelindustrie

Quelle Zahlen: Foodjobs
Grafik: WK Personalberatung

Eine Personalberatung hilft nicht nur dabei, offene Stellen zu besetzen, sondern trägt auch dazu bei, Ihr Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren. Nehmen wir als Beispiel einen mittelständischen Bio-Lebensmittelhersteller aus Hessen. Durch die Zusammenarbeit mit einem Personalberater konnte dieser nicht nur zwei lang vakante Stellen in der Produktion erfolgreich besetzen, sondern erhielt auch wertvolle Unterstützung bei der Optimierung interner Prozesse. Das Ergebnis? Es wurden neue Karrieremöglichkeiten für die bestehenden Mitarbeiter geschaffen, was die Zufriedenheit im Team erheblich steigerte.

Nahaufnahme einer Produktionslinie in einer Bäckerei, auf der frisch gebackene Brote auf einem Förderband liegen. Die Szene zeigt den Herstellungsprozess in kleinen Lebensmittelbetrieben und unterstreicht die Bedeutung externer Unterstützung bei Personalengpässen.
Gerade kleine Lebensmittelhersteller können Personalmangel mit externer Unterstützung gut überwinden

Die Zusammenarbeit mit einer Personalberatung für die Lebensmittelindustrie mag auf den ersten Blick teuer erscheinen. Doch wenn man die Kosten unbesetzter Stellen, die Belastung der bestehenden Belegschaft und die Auswirkungen auf Umsatz und Wachstum berücksichtigt, wird deutlich, dass sich die Investition lohnt. Personalberatungen bieten nicht nur kurzfristige Lösungen, sondern tragen auch zur langfristigen Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens bei.

Fazit

Der Fachkräftemangel stellt die Lebensmittelindustrie vor immense Herausforderungen, die mit herkömmlichen Mitteln oft nicht zu bewältigen sind. Eine spezielle Personalberatung für die Lebensmittelindustrie bietet eine schnelle, effiziente und nachhaltige Lösung, die besonders für KMUs eine ideale Wahl sein kann.

Durch die Auslagerung des Recruitings können sich Unternehmen auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren, während Experten die passenden Talente finden. Angesichts des zunehmenden Wettbewerbs und der steigenden Anforderungen an modernes Recruiting ist die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Berater nicht nur sinnvoll, sondern oft unverzichtbar, um die Zukunft des Unternehmens zu sichern.

FAQs

Was sind die Vorteile einer Personalberatung für die Lebensmittelindustrie?

Eine Personalberatung für die Lebensmittelindustrie bietet maßgeschneiderte Lösungen zur Rekrutierung und Talententwicklung, die speziell auf die Bedürfnisse der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft abgestimmt sind. Sie hilft, qualifizierte Fachkräfte zu finden, die nicht nur die erforderlichen Fähigkeiten mitbringen, sondern auch zur Unternehmenskultur passen.

Wie lange dauert es, bis eine Personalberatung für die Lebensmittelindustrie einen Qualitätsmanager findet?

Die Dauer des Rekrutierungsprozesses kann variieren, liegt jedoch in der Regel zwischen sechs und zwölf Wochen, abhängig von der Komplexität der zu besetzenden Position. Personalberatungen nutzen ihr Netzwerk und ihre Expertise, um den Suchprozess effizient zu gestalten und schnell geeignete Kandidaten zu präsentieren.

Wie viel kostet eine Personalberatung für die Lebensmittelindustrie?

Die Kosten für eine Beratung oder reine Personalvermittlung variieren je nach Umfang der Dienstleistungen und der Komplexität der Rekrutierung. In der Regel wird eine Gebühr erhoben, die entweder als Prozentsatz des Jahresgehalts des vermittelten Kandidaten (aktuell 25 bis 30 Prozent) oder als Pauschalbetrag festgelegt wird.

Wie kann mich eine Personalberatung für die Lebensmittelindustrie bei der Verbesserung meiner Mitarbeiterbindung unterstützen?

Personalberatungen bieten nicht nur Rekrutierungsdienste an, sondern helfen auch bei der Entwicklung von Strategien zur Mitarbeiterbindung. Dazu gehören Maßnahmen wie die Optimierung von Karrieremöglichkeiten, Schulungsprogrammen und der Unternehmenskultur, um die Zufriedenheit und Loyalität der Mitarbeiter zu steigern.

Kann eine Personalberatung für die Lebensmittelindustrie auch bei der Suche nach Führungskräften helfen?

Ja, gerade eine spezialisierte Personalberatung für die Lebensmittelindustrie kann Ihnen bei der Suche nach Führungskräften wie Produktionsleitern, Qualitätsmanagern oder Vertriebsleitern helfen. Zum Beispiel könnten sie einen erfahrenen Produktionsleiter für ein Unternehmen suchen, das innovative Lebensmittelprodukte entwickelt, oder einen Qualitätsmanager, der sicherstellt, dass die Produkte den strengen Sicherheitsstandards entsprechen.

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