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Personalberatung für Steuerberater in Hamburg: So lösen Kanzleien den Fachkräftemangel

Vier Personen in Business-Kleidung in einem modernen Büro lächeln in die Kamera.

Die Zahlen sind recht eindeutig. Hamburg fehlen Fachkräfte, überall. Besonders aber in Steuerkanzleien. Die Ausbildungsquote ist niedrig. Und die Zahl der Berufsträger stagniert. Gerade für viele kleinere Kanzleien bedeutet das: Aufträge ablehnen, Mandate abgeben, da neue Mitarbeiter kaum zu finden sind.

Laut aktueller STAX-Auswertung können nur 40 Prozent der Stellen in Einzelkanzleien besetzt werden. Besonders schwer zu besetzen sind Steuerfachangestellte, Steuerfachwirte und angestellte Steuerberater. Bewerbungen? Bleiben aus. Oder passen nicht. Was das für Steuerberater in Hamburg konkret bedeutet und warum der Markt so angespannt ist, zeigt ein genauer Blick auf die Lage vor Ort.

Inhalt

  1. Steuerberater in Hamburg: Der Markt ist eng
  2. Warum mittelständische Kanzleien besonders stark betroffen sind
  3. Das können Steuerberater in Hamburg selbst tun
  4. Wie spezialisierte Personalberater auch in Hamburg weiterhelfen können
  5. So finden Sie den richtigen Partner in Hamburg
  6. Fazit
  7. FAQs

Steuerberater in Hamburg: Der Markt ist eng

Hamburg ist nicht nur ein attraktiver Wirtschaftsstandort, sondern auch ein umkämpfter Fachkräftemarkt für Steuerkanzleien. Mittelständische Kanzleien konkurrieren hier mit den Big Four, mit großen multidisziplinären Beratungshäusern wie BDO oder Rödl, mit internen Steuerabteilungen von Konzernen und mit digitalen Plattformen, die einfache Steuerfälle automatisiert abwickeln. Und das alles auf einem äußerst knappen Markt.

Den Steuerkanzleien steht Pensionierungswelle bevor: Über 30 Prozent der Steuerberater und Steuerbevollmächtigten über 60 (Stand: 01.01.2025)

Quelle Zahlen: BStBK
Grafik: WK Personalberatung

Denn die Nachfrage nach Steuerberatungsleistungen steigt kontinuierlich. Allerdings zieht die Zahl der Steuerberater nicht im gleichen Umfang an. Hinzu kommt: Mit knapp einem Drittel der Berufsträger über 60 steht in den nächsten Jahren eine massive Pensionierungswelle an. Laut Bundessteuerberaterkammer liegt die Ausbildungsquote in Hamburg zudem bei nur 10 Prozent – der niedrigste Wert bundesweit. Der Nachwuchs fehlt also, um der wachsenden Lücke auch in Zukunft etwas entgegenbringen zu können.

Von Mehrarbeit bis Kanzleischließung: Die Folgen des Steuerberatermangels

Quelle Zahlen: Haufe
Grafik: WK Personalberatung

Was das für die tägliche Praxis bedeutet, zeigen die Zahlen der Arbeitsagentur: Steuerfachkräfte gehören in Hamburg und Schleswig-Holstein zu den Engpassberufen mit einer durchschnittlichen Vakanzzeit von 106 Tagen. Viele, vor allem hochspezialisierte Stellen bleiben oftmals länger unbesetzt. Die Folgen: Die verbliebenen Teams müssen mehr arbeiten, die Beratungsqualität leidet und Kanzleien müssen geschlossen werden.

Warum mittelständische Kanzleien besonders stark betroffen sind

Während die Big Four und große Beratungshäuser professionelle HR-Abteilungen, Employer Branding und umfangreiche Recruiting-Budgets haben, kämpfen mittelständische Kanzleien oft mit begrenzten Ressourcen um Sichtbarkeit am Arbeitsmarkt. Das macht es schwer, sich als Arbeitgeber sichtbar zu machen.

Strukturelle Nachteile kleinerer Kanzleien im Kampf um Fachkräfte

Hinzu kommen strukturelle Nachteile: Die Gehälter können mit der freien Wirtschaft oft nicht mithalten. Karrierewege sind begrenzt. Gleichzeitig sind Mandanten anspruchsvoller geworden: Schnelle Kommunikation, digitale Abläufe, feste Ansprechpartner. Das können kleinere Kanzleien trotz zunehmender Digitalisierung rein ressourcenseitig häufig nicht stemmen. Das kratzt auch an der Arbeitgebermarke.
Wenn dann plötzlich eine erfahrene Fachkraft geht, beginnt häufig eine Abwärtsspirale: Die Arbeit bleibt liegen. Die verbleibenden Mitarbeiter müssen mehr leisten. Die Stimmung sinkt. Nicht selten dringt das nach außen. Neue Bewerber? Fehlanzeige.

Das können Steuerberater in Hamburg selbst tun

Viele Kanzleien gehen das Recruiting-Problem dennoch aktiv an. Eigene Karriereseiten. Anzeigen auf den bekannten Portalen. Vielleicht ein LinkedIn-Profil. Oft aber mit recht bescheidenen Ergebnissen. Warum? Weil beispielweise die meisten Karriereseiten von Steuerkanzleien wenig bieten. Es fehlt an echten Argumenten, warum jemand dort anfangen sollte. Bewerber finden nur Stellenanzeigen, aber keine Antworten auf ihre Fragen: Wie wird gearbeitet? Wie flexibel sind die Zeiten? Was macht das Team aus? Da haben gerade Steuerkanzleien noch Nachholbedarf.
Schwarze Tafel mit weißem Fragezeichen auf hellblauem Hintergrund.
Viele Karriereseiten hinterlassen mehr Fragen als Antworten für Bewerber
Wer nur Gehalt oder unkonkret „flache Hierarchien“ anbietet, wird heute leicht übersehen. Vor allem in Hamburg, wo der Wettbewerb um Talente sehr viel härter ist als in ländlichen Regionen.

Wie spezialisierte Personalberater auch in Hamburg weiterhelfen können

Und genau hier kommt externe Unterstützung ins Spiel. Eine auf Steuerberater in Hamburg spezialisierte Personalberatung kann gezielt dort ansetzen, wo Sie selbst nicht weiterkommen:
  • Direktansprache passender Kandidaten
  • Zugang zu wechselwilligen, aber nicht aktiv suchenden Fachkräften
  • Vorqualifizierung der Bewerbungen
  • Realistische Markteinschätzung zu Gehalt, Verfügbarkeit und Erwartungen
  • Schnüren eines markt- und zielgruppengerechten Gehalts- und Benefitpakets

Der Vorteil: Die Personalberatung kennt den Hamburger Markt, weiß, wo Engpässe liegen, und kann gezielt Vorschläge machen. Nicht nur zum Suchprofil, sondern auch zur Positionierung. Welche Argumente wirken? Was kann eine kleine Kanzlei anbieten, das große Wettbewerber nicht können?

Erfahrene Berater sprechen nicht einfach Bewerber an. Sie bauen Brücken. Zwischen dem, was Kanzleien brauchen, und dem, was Kandidaten suchen. Das macht oft den entscheidenden Unterschied, gerade dann, wenn der Markt knapp ist.

So finden Sie den richtigen Partner in Hamburg

Nicht jede Personalberatung kennt den Markt für Steuerkanzleien. Und nicht jede passt zu Ihrer Kanzlei. Wenn Sie sich Unterstützung holen möchten, sollten Sie deshalb genau hinschauen:

  • Kennt der Berater den Steuerberatermarkt in Hamburg? Fragen Sie nach konkreten Beispielen. Wo wurden ähnliche Profile vermittelt? Welche Erfahrungen gibt es mit Kanzleien Ihrer Größe?

An Bewertungen wie diesen erkennen Sie die Qualität einer Beratung:

  • Wie transparent ist der Prozess? Gute Berater erklären, was realistisch ist. Und was nicht. Sie geben ehrliches Feedback, auch wenn es unbequem ist.
  • Wie läuft die Zusammenarbeit ab? Vom ersten Gespräch bis zur Vertragsunterzeichnung sollte der Weg klar sein. Retainer-Modell, Success-Fee, Festpreis? All das muss vorher offen besprochen werden.
  • Stimmt die Kommunikation? Vertrauen ist entscheidend. Wenn die Zusammenarbeit funktioniert, sparen Sie nicht nur Zeit, sondern vermeiden auch teure Fehlbesetzungen.

Fazit

Früher reichte eine Anzeige in der Kammerzeitschrift. Heute nicht mehr. Der Arbeitsmarkt hat sich gedreht. Wer jetzt noch auf Zeit spielt, verliert. Denn der Fachkräftemangel wird sich weiter verschärfen, auch in Hamburg.

Eine spezialisierte Personalberatung hilft dabei nicht nur kurzfristig bei der Suche. Sie bringt langfristiges Know-how, realistische Erwartungen und ein Netzwerk, das weit über klassische Bewerbungswege hinausgeht. Am Ende zählt nur, dass Sie wieder handlungsfähig sind. Mandate annehmen können. Und mit einem Team arbeiten, das zu Ihrer Kanzlei passt. Fachlich und menschlich.

FAQs

Wie hoch ist die Ausbildungsquote bei Steuerberatern in Hamburg?

Aktuell liegt die Ausbildungsquote bei nur 10 Prozent. Das ist der niedrigste Wert unter allen Steuerberaterkammern in Deutschland und deutet auf ein echtes Nachwuchsproblem bei Steuerberatern in Hamburg hin.

Wie lange dauert die Besetzung offener Stellen in Hamburger Steuerkanzleien?

Im Schnitt rund 106 Tage. Tendenz steigend, vor allem bei Steuerfachkräften mit Spezialisierung.

Was kostet eine Personalberatung für Steuerberater in Hamburg?

Je nach Anbieter und Marktlage liegt das Honorar meist zwischen 24 bis 29 Prozent des Jahresgehalts der vermittelten Steuerfachkraft. Viele Anbieter arbeiten in drei Zahlungsphasen (bei Start, Kandidatenvorschlag, Einstellung).

Wie finde ich als Steuerkanzlei einen seriösen Personalberater in Hamburg?

Achten Sie auf Branchenerfahrung, Referenzen und ein transparentes Vorgehen. Ein guter Berater passt nicht nur fachlich, sondern auch kulturell.

Lohnt sich eine Personalberatung auch für kleinere Kanzleien?

Gerade kleine und mittelgroße Kanzleien profitieren: Sie haben oft weder Sichtbarkeit noch Zeit für aktives Recruiting. Hier kann externe Unterstützung entscheidend sein.

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