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Fachkräftemangel in Frankfurt: Alarmstufe Rot am Main?

Die Metropolregion FrankfurtRheinMain gehört zu den wirtschaftsstärksten Regionen Deutschlands und Europas. Immerhin erwirtschaften die hier ansässigen Unternehmen etwa 250 Milliarden Euro jährlich. Allerdings wird es immer schwieriger, die für diesen Erfolg so bedeutenden Fachkräfte zu finden. Laut der aktuellen IHK-Konjunkturumfrage geben rund 52 Prozent der Unternehmen in der Metropolregion an, dass der Fachkräftemangel in Frankfurt und Umgebung eines der größten Risiken für die weitere wirtschaftliche Entwicklung darstellt. Alarmstufe Rot? Eigentlich gibt es eine einfache Lösung. Welche, verraten wir.

Fachkräftemangel in Frankfurt: Zahlen und Fakten

Aktuell fehlen in der Metropolregion FrankfurtRheinMain rund 132.000 Arbeits- und Fachkräfte. Bis 2035 werden wahrscheinlich 28 Prozent weniger Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Damit würde sich der Fachkräftemangel in Frankfurt auf bis zu 460.000 fehlende Fachkräfte ausweiten.

Fachkräftemangel in Frankfurt verschärft sich in den nächsten zehn Jahren

In der Finanzmetropole Frankfurt selbst sieht es auch nicht besser aus: Bis 2028 werden der Stadt 11.530 Arbeits- und Fachkräfte fehlen.

Fachkräftemangel in Frankfurt: Die Ursachen

Die Hauptursachen des Fachkräftemangels sind seit Jahren bekannt:

Demografischer Wandel: Die geburtenstarke Generation der Babyboomer verabschiedet sich in den nächsten zehn Jahren in den Ruhestand. Allein in Frankfurt werden sich die Renteneintritte von 7.000 Personen in 2022 auf mehr als 17.000 Personen in 2032 erhöhen.

Altersstruktur der hessischen Bevölkerung befeuert Fachkräftemangel in Frankfurt

Da die nachfolgenden Generationen kleiner sind, führt dies zu einem Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt – branchenübergreifend. Damit droht die Gefahr, dass sich der Fachkräftemangel in Frankfurt in den nächsten Jahren verstetigt.

Hessische Bevölkerungsentwicklung in den nächsten Dekaden

Qualifikationsmismatch: Oft fehlen spezifische Fähigkeiten oder Kenntnisse, die für bestimmte Berufe erforderlich sind. Das spiegelt sich zum einen in der Prognose der IHK Frankfurt wieder, die bei Personen ohne Berufsausbildung bis 2028 einen Überhang von 12.790 und bei Personen mit einer Berufsausbildung und einem akademischen Abschluss ein Defizit von 3.410 respektive 20.910 prognostiziert.

In Frankfurt fehlen vor allem Fachkräfte und Experten

Zum anderen sind bestimmte Engpassberufe in Hessen vom Fachkräftemangel betroffen. In Frankfurt spezifisch werden bis 2028 signifikante Lücken bei den sozialen Berufen im Bereich Erziehung und Pflege sowie bei den betriebswirtschaftlichen Berufen im Bereich Unternehmensorganisation und -strategie erwartet. Auch für das Handwerk, den IT-Bereich und die Finanzdienstleistungen werden hohe Defizite prognostiziert.

Top-Engpassberufe in Hessen

Abwanderung hochqualifizierter Arbeitskräfte: Viele Fachkräfte verlassen Frankfurt, um beispielweise im Ausland zu arbeiten. So verließen 2020 laut der Bundesagentur für Arbeit rund 7.400 Menschen mit sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung die Region. Zumeist wandern diese Fachkräfte und Experten aufgrund besserer Karrierechancen und höherer Gehälter ab – insbesondere aus der IT-Branche oder dem Ingenieurwesen. Diese Abwanderung konnte Frankfurt 2021 und 2022 vorrangig durch ausländische Arbeitnehmer kompensieren.

Fachkräftemangel in Frankfurt: Diese Branchen sind besonders betroffen

Der Fachkräftemangel in Frankfurt verschärft sich branchenübergreifend. So sieht laut aktuellem IHK-Konjunkturbericht mehr jedes zweite Unternehmen im Fachkräftemangel ein Geschäftsrisiko – in der Industrie sowie Finanz-, Kredit- und Versicherungswirtschaft 53 Prozent, in der Bau- und Immobilienwirtschaft 54 Prozent und in der Dienstleistungsbranche 55 Prozent.

Fachkräftemangel in Frankfurt branchenübergreifend Geschäftsrisiko

Quelle Zahlen: IHK Frankfurt
Grafik: WK Personalberatung

Unternehmen, die mehr Mitarbeiter beschäftigen, sind dabei tendenziell stärker vom Fachkräftemangel betroffen. So betrachten 69 Prozent der Unternehmen mit 200 bis 499 Mitarbeitern und 92 Prozent der Unternehmen mit 500 bis 1.000 Mitarbeitern den Fachkräftemangel in Frankfurt und Region als Risiko.

Fachkräftemangel in Frankfurt: Die Folgen

Die Folgen des Fachkräftemangels sind für Unternehmen und die gesamte Region gravierend:

  • Gebremstes Wachstum: Unternehmen, denen es an Fachkräften fehlt, können ihre Geschäftstätigkeit nicht ausweiten. Innovationen und geplante Erschließungen neuer Märkte geraten ins Stocken.
  • Produktivitätsverluste: Die verbleibenden Mitarbeiter müssen mehr Arbeit bewältigen, was zu Stress, Überlastung und Fehlern führen kann. Die Qualität der Arbeit leidet, was wiederum mit erhöhter Kundenunzufriedenheit und Einbußen der Wettbewerbsfähigkeit einhergeht. Auch die Mitarbeiterfluktuation steigt.

Top-5 Folgen des Fachkräftemangels in Frankfurt

Quelle Zahlen: Mittelstandsbund
Grafik: WK Personalberatung

  • Erhöhte Kosten: Der Wettkampf um qualifizierte Mitarbeiter treibt die Gehälter in die Höhe. Unternehmen müssen zudem mehr Geld für die Rekrutierung und Bindung von Fachkräften ausgeben.
  • Rückgang der Investitionen: Unternehmen investieren weniger, da sie die Zukunft des Standorts Frankfurt als unsicher beurteilen.

Fachkräftemangel in Frankfurt: Propagierte Lösungsansätze

Um den Fachkräftemangel in Frankfurt zu lindern, müssen sowohl Politik als auch Wirtschaft geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen. Die Politik muss insbesondere die Attraktivität des Standorts Frankfurt am Main stärken durch:

Fachkräftemangel in Frankfurt: Politik in der Pflicht

Daneben stehen die Unternehmen in Frankfurt selbst in der Pflicht und müssen sich der Herausforderung durch den Fachkräftemangel stellen. Hierzu werden gemeinhin vor allem folgende Maßnahmen empfohlen:

  • Investition in Mitarbeiterentwicklung: Unternehmen sollten in die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investieren, um sie fit für die Zukunft zu machen.
  • Attraktives Arbeitsumfeld: Ein gutes Betriebsklima, Wertschätzung der Mitarbeiter und eine gesunde Work-Life-Balance sind wichtige Faktoren, um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten.
  • Wettbewerbsfähige Gehälter und Benefits: Anhebung des Gehaltsniveaus und attraktive Zusatzleistungen, um Fachkräfte zu gewinnen und zu binden.
  • Innovation und Automatisierung: Unternehmen sollten in innovative Technologien investieren, die Aufgaben automatisieren und so die Belastung der Mitarbeiter verringern.
  • Fachkräftepotenziale erschließen: Durch die Gewinnung von Fachkräften aus dem Ausland, die Aktivierung älterer Arbeitnehmer durch Angebote, die den Bedürfnissen der Generation 50plus entsprechen, Frauenförderung und Bekämpfung von Gender Pay Gap sowie Inklusion von Menschen mit Behinderung am Arbeitsplatz kann der Fachkräftemangel in Frankfurt partiell kompensiert werden.
Klingt alles gut und lässt sich auch leicht aus den Ursachen ableiten. Das Problem? Frankfurt wird nicht die einzige Stadt und ihre Unternehmen nicht die einzigen Organisationen sein, die sich um eine Steigerung ihrer Attraktivität bemühen werden. Die einzig denkbare Lösung? Das in den Unternehmen selbst schlummernde Potenzial. Das heißt, Unternehmen werden zunehmend um Passivkandidaten buhlen, also Fachkräfte, Experten und Spezialisten bei ihrer Konkurrenz abwerben. Eine nicht unlösbare Aufgabe angesichts der seit Jahren hohen Wechselbereitschaft. Zumindest mit dem richtigen Partner an Ihrer Seite!

Passivkandidaten gewinnen: Mit einer Personalberatung in Frankfurt zum Top-Talent!

Die Suche und Ansprache von Passivkandidaten stellt für Unternehmen eine besondere Herausforderung dar, da diese nicht aktiv nach neuen Stellen suchen. Daher kann die Zusammenarbeit mit einer spezialisierten Personalberatung mehrere Vorteile bieten:

  • Expertise und Netzwerk: Personalberater verfügen über ein breites Netzwerk an Fach- und Führungskräften in verschiedenen Branchen. Sie haben also Zugriff auf Kandidatenpools, die für Unternehmen sonst nicht zugänglich sind, und können diese gezielt ansprechen.
  • Zeitersparnis und Effizienz: Die Suche nach geeigneten Passivkandidaten ist zeitaufwändig und erfordert spezielles Know-how. Personalberatungen übernehmen diese Aufgabe und sorgen für einen effizienten Recruitingprozess, der Ihre unternehmensinternen Ressourcen schont.
  • Individuelle Ansprache und Kandidatenpflege: Personalberater kennen die richtigen Ansprachestrategien, um Passivkandidaten zu gewinnen. Sie führen vertrauensvolle Gespräche mit Kandidaten, verstehen deren Bedürfnisse und Karriereambitionen und können so ein passgenaues Angebot unterbreiten.
  • Professionelles Assessment und Erfolgskontrolle: Personalberater verfügen über die Expertise, um die Qualifikationen und Potenziale von Kandidaten umfassend zu beurteilen. Sie führen professionelle Assessments durch und stellen so sicher, dass die richtigen Kandidaten für Ihre offenen Stellen gefunden werden.
  • Employer Branding und Reputation: Die Zusammenarbeit mit einer renommierten Personalberatung kann das Employer Branding Ihres Unternehmens stärken und Ihre Reputation als attraktiver Arbeitgeber verbessern.

Fazit

Der Fachkräftemangel in Frankfurt wird die Akquise von Fachkräften und Spezialisten in den nächsten Jahren nicht nur erschweren, sondern auch extrem verteuern. Dabei werden Unternehmen zunehmend auf die Gewinnung von Passivkandidaten angewiesen sein. Genau auf diese Form der Rekrutierung sind Personalberater und Headhunter spezialisiert. Und Sie bringen eine über Jahre aufgebaute Expertise mit.

Diese können Sie nutzen, um Ihr eigenes Recruiting zukunftsfähig aufzustellen. Zum einen, indem Sie eine Personalberatung Ihres Vertrauens dauerhaft als verlängerten Arm Ihres Recruitingteams nutzen – entweder grundsätzlich oder ausschließlich für besonders schwere Fälle. Zum anderen können Sie mithilfe eines Personalberaters Ihr Employer Branding neu ausrichten, um Ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu erhöhen.

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