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MINT-Fachkräftemangel in Hamburg: Warum die M+E-Industrie neue Recruiting-Wege braucht

Foto: CNC-Fräsmaschine in Betrieb, symbolisiert M+E-Industrie und MINT-Berufe.
Der MINT-Fachkräftemangel hat Deutschland fest im Griff. Besonders hart trifft es technische Branchen – und dort vor allem die M+E-Industrie. Während andere Unternehmen noch auf Stellenanzeigen setzen, sind die besten Techniker längst nicht mehr auf Jobsuche.
Hamburg verschärft das Problem zusätzlich: Airbus, Hafentechnik und klassischer Maschinenbau konkurrieren um die gleichen Spezialisten. Wer hier noch gute Leute finden will, muss seine Personalsuche grundlegend überdenken.

Inhalt

  1. MINT-Fachkräftemangel in Hamburg
  2. Darum eine spezialisierte Personalberatung
  3. Fazit
  4. FAQs

MINT-Fachkräftemangel in Hamburg

Hamburg hat ein MINT-Problem. Wie der gesamte Norden fehlen auch hier Fachkräfte in technischen Berufen: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.

So groß ist die Lücke bei den MINT-Berufen im Norden

Quelle Zahlen: IW
Grafik: WK Personalberatung

Laut aktuellem MINT-Frühjahrsreport fehlen in den fünf norddeutschen Regionen etwa 33.000 MINT-Arbeitskräfte. Keine überraschenden, aber alarmierende Zahlen. Die Fachkräftelücke könne laut Nordmetall zu einem echten Hemmschuh für Wachstum und Innovation werden, auch weil der Norden maßgeblich zur Energiewende beitrage.

Beschäftigte in MINT-Berufen in der M+E-Industrie

Quelle Zahlen: IW
Grafik: WK Personalberatung

Besonders hart trifft es die Metall- und Elektroindustrie (M+E-Industrie), wo ein besonders hoher Anteil an Beschäftigten in MINT-Berufen arbeitet. Dieser ist in Gesamtdeutschland mit 59,4 Prozent viermal so hoch wie in anderen Branchen (15,2 Prozent). In Hamburg mit 61,1 Prozent sogar noch etwas höher.

So groß ist die Bedeutung von MINT-Berufen für die M+E-Industrie

Quelle Zahlen: IW
Grafik: WK Personalberatung

Und die Zukunft sieht aufgrund des demografischen Wandels nicht gerade rosig aus. Hier wird in den nächsten Jahren mit einem Anstieg des Ersatzbedarfs von 266.300 auf 271.700 pro Jahr (!) gerechnet.

Sollten die Ausgaben für FuE am BIP – wie von der Bundesregierung vorgesehen – tatsächlich von 3,1 auf 3,5 Prozent erhöht werden, werden zusätzlich etwa 50.000 MINT-Kräfte benötigt. Bei einem Anstieg der Ausgaben für Verteidigung von 2,0 auf 3,0 Prozent des BIP weitere 20.000 bis 30.000. Hinzu kommt der steigende Bedarf, wenn die geplanten Investitionen in die Infrastruktur umgesetzt werden. Die Lücke ist bereits jetzt trotzt Konjunkturflaute enorm und hat auch nur noch nicht die Höchstwerte vorheriger Jahre erreicht, weil sich die Unternehmen noch zurückhalten. Noch!

MINT-Fachkräftelücke in Deutschland

Quelle Zahlen: IW
Grafik: WK Personalberatung

Ohne strukturelle Verbesserungen in Sachen Zuwanderung und Bildung könne die Branche den digitalen Strukturwandel laut Verband der M+E-Industrie nicht stemmen. Auch eine bessere, d.h. „familien- und arbeitsfördernde Betreuung im Ganztag“ sei erforderlich. Dabei geht es vor allem darum, Potenziale von Frauen, Älteren und Zuwandernden zu heben, um dem demografisch bedingten Fachkräftemangel entgegenwirken können. Aber wird das reichen?

Foto: Hand hält Sprechblase mit Fragezeichen – symbolisiert ungewisse Zukunft und MINT-Lücke.
Zukunft ungewiss: Die MINT-Lücke wird wachsen und keiner hat schnelle Lösungen
Hamburg liegt im bundesweiten Vergleich bezüglich dieses „Anzapfens“ bestehender Potenziale bereits im oberen Bereich. So ist der Anteil von Frauen (19,8 Prozent), Älteren (20,6 Prozent) und ausländischen Fachkräften (13,1 Prozent) bei den MINT-Berufen gestiegen. Sicherlich ist hier noch mehr möglich, aber dazu braucht es Maßnahmen seitens der Bundes- und Landesregierung. Und die brauchen – wie alles in Deutschland – Zeit.

Darum eine spezialisierte Personalberatung

Der Fachkräftemangel trifft nicht nur die M+E-Industrie. Fast alle technischen Branchen kämpfen mit den gleichen Problemen: IT, Pharma, Chemie, Energie. Überall fehlen MINT-Kräfte, überall gibt es komplexe Systeme, spezielle Normen und Anforderungen. Dazu kommt: In Hamburg konkurrieren Hafentechnik, Airbus und die klassische M+E-Industrie um die gleichen Leute. Das verschärft die Lage zusätzlich.

Zugang zu den richtigen Fachkräften

Die meisten guten Fachkräfte suchen nicht aktiv nach neuen Jobs. Das gilt für Techniker genauso wie für IT-Spezialisten oder Ingenieure in anderen Branchen. Stellenanzeigen erreichen diese Leute einfach nicht.

Deshalb arbeiten Unternehmen mit spezialisierten Personalberatern. Die sprechen Kandidaten direkt an und wissen, wo sie die richtigen Leute finden. Ein guter Recruiter kennt die Branche, versteht die Anforderungen und kann erklären, warum ein Wechsel sich lohnt. Gerade in der M+E-Industrie, wo spezifisches Know-how entscheidend ist, zahlt sich diese gezielte Ansprache aus.

Realistische Profile statt Idealbilder

Viele Unternehmen suchen den eierlegenden Wollmilchsau-Techniker: Maschinenbau-Studium, zehn Jahre Erfahrung, perfekte Deutschkenntnisse, Schichtbereitschaft und trotzdem unter 35. Den gibt es nicht, oder er ist schon gut versorgt.
Dabei übersehen sie brauchbare Kandidaten: den 50-jährigen Praktiker ohne Studium, aber mit solidem Handwerk. Den Quereinsteiger aus der Automobilindustrie, der sich schnell einarbeitet. Den ausländischen Ingenieur, dessen Deutsch noch holprig ist, der aber technisch top ist.
Eine erfahrene Personalberatung kennt diese Realitäten. Sie sagt dem Unternehmen ehrlich, wenn das Wunschprofil unrealistisch ist. Und sie zeigt Alternativen auf, die trotzdem funktionieren – weil sie weiß, was wirklich wichtig ist und was man lernen kann. Ziel ist nicht der billigste Kompromiss, sondern die beste verfügbare Lösung.

Strukturiertes Vorgehen entlastet den Betrieb

In kleineren M+E-Betrieben sucht oft der Werkleiter oder die Geschäftsführung selbst nach Personal. Nebenbei, zwischen Kundenterminen und Produktionsproblemen. Dabei bleibt wenig Zeit für gründliche Gespräche oder eine systematische Bewertung der Kandidaten.
Eine Personalberatung nimmt Ihnen diese Arbeit ab. Sie führt die Erstgespräche, prüft die fachlichen Voraussetzungen und klärt, warum jemand wechseln will. Dabei passt sie sich auch an Ihren Betriebsrhythmus an: Gespräche nach Feierabend oder am Wochenende, wenn es sein muss.
Foto: Zwei Frauen bei einem Job-Interview, lächelnd, symbolisiert Personalberatung entlastet beim Recruiting.
Ihr Personalberater nimmt Ihnen die Recruiting-Arbeit ab
Am Ende bekommen Sie zwei, drei vorgeprüfte Kandidaten präsentiert. Das spart Zeit und sorgt dafür, dass die finale Entscheidung auf einer soliden Basis steht. Die Kontrolle bleibt bei Ihnen, aber Ihr Aufwand wird deutlich reduziert.

Schnelle Einarbeitung, geringes Risiko

Wer schon mal versucht hat, einen neuen Kollegen in eine laufende Produktion einzuarbeiten, kennt das Problem: Jeder Tag zählt. Während der Neue lernt, muss ein erfahrener Mitarbeiter danebenstehen. Produktivität sinkt, Termine geraten unter Druck.
Ein gut ausgewählter Kandidat braucht weniger Betreuung. Er kennt ähnliche Anlagen, versteht die Abläufe schneller und macht weniger kostspielige Fehler. Das ist besonders wichtig, wenn Qualitätsanforderungen hoch sind oder Stillstandzeiten teuer werden.
Schlechte Personalentscheidungen kosten mehr als nur Zeit: Nacharbeit, Reklamationen, gestresste Kollegen. Im schlimmsten Fall muss man nach wenigen Monaten wieder von vorne anfangen.

Fazit

Der MINT-Fachkräftemangel in Hamburg wird sich verschärfen, nicht verbessern. Demografischer Wandel, steigende Investitionen in Forschung und Verteidigung – alles spricht für noch mehr Konkurrenz um noch weniger Kandidaten.
Unternehmen, die dabei erfolgreich sein wollen, müssen ihre Personalsuche professionalisieren. Standard-Recruiting funktioniert nicht mehr, wenn die besten Kandidaten gar nicht auf Jobsuche sind. Eine spezialisierte Personalberatung ist kein Luxus mehr, sondern notwendig – um überhaupt noch an die richtigen Leute heranzukommen.

FAQs

Wie groß ist der MINT-Fachkräftemangel in Hamburg?

In Norddeutschland fehlen laut MINT-Frühjahrsreport 2025 rund 33.000 MINT-Fachkräfte. Besonders betroffen sind die M+E-Industrie sowie die Bereiche Energie, Bau und IT.

Welche Branchen in Hamburg sind besonders vom MINT-Fachkräftemangel betroffen?

Die M+E-Industrie, einschließlich Maschinenbau, Fahrzeugtechnik und Elektrotechnik, ist besonders betroffen. Auch die Energiebranche und der IT-Sektor verzeichnen einen hohen Bedarf an MINT-Fachkräften.

Warum ist es schwierig, MINT-Fachkräfte in Hamburg zu rekrutieren?

Viele MINT-Fachkräfte sind nicht aktiv auf Jobsuche und reagieren selten auf klassische Stellenanzeigen. Zudem sind spezifische Qualifikationen gefragt, die auf dem Arbeitsmarkt knapp sind.

Wie kann eine spezialisierte Personalberatung Hamburger Unternehmen bei der MINT-Fachkräftegewinnung unterstützen?

Spezialisierte Personalberatungen verfügen über Netzwerke und Branchenkenntnisse, um passende Kandidaten gezielt anzusprechen. Sie können den Rekrutierungsprozess effizienter gestalten und die Erfolgsquote bei der Besetzung erhöhen.

Welche langfristigen Auswirkungen hat der MINT-Fachkräftemangel auf Hamburgs Wirtschaft?

Der anhaltende Mangel an MINT-Fachkräften kann die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit Hamburger Unternehmen beeinträchtigen. Zukunftsprojekte in Digitalisierung und Technologie könnten verzögert oder nicht realisiert werden.

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