Inhalt
- Der demografische Wandel belastet den deutschen Mittelstand
- Die Nachfolge ist im Mittelstand häufig gefährdet
- Individuelle Personalberatung für mittelständische Unternehmen
- Fazit
- FAQs
Der demografische Wandel belastet den deutschen Mittelstand
Der demografische Wandel wird für mittelständische Unternehmen in den nächsten Jahren zu einer echten Belastung. Fast 60 Prozent der kleinen und mittleren Betriebe rechnen in den kommenden fünf Jahren mit Schwierigkeiten bei der Besetzung offener Stellen. Dies hat sehr konkrete Folgen: 40 Prozent dieser Betriebe erwarten, weniger Aufträge annehmen zu können; ein Drittel plant, Produktion, Öffnungszeiten oder Erreichbarkeit einzuschränken.
Ein Drittel des Mittelstands sieht Existenz bedroht
Quelle Zahlen: KfW
Grafik: WK Personalberatung
Das sind zumindest die Ergebnisse einer aktuellen Sonderbefragung des Mittelstands durch KfW Research vom September 2024. Die befragten Unternehmen erwarten im Durchschnitt einen Rückgang der erwerbsfähigen Bevölkerung um 8,2 Prozent in den nächsten zehn Jahren. Besonders pessimistisch sind ostdeutsche Unternehmen (-13,1 Prozent) und Unternehmen in ländlichen Regionen (-9,0 Prozent). In Westdeutschland (-7,1 Prozent) und städtischen Gebieten (-7,6 Prozent) ist man etwas weniger besorgt.
Berufe mit der größten Fachkräftelücke
Quelle Zahlen: IW Köln
Grafik: WK Personalberatung
Für ein Drittel der mittelständischen Unternehmen stellt der Fachkräftemangel sogar eine existenzielle Bedrohung dar, wobei hier vor allem kleinere Betriebe überrepräsentiert sind. Um gegenzusteuern, planen fast 80 Prozent der Unternehmen, ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu verbessern. Die beliebtesten Maßnahmen sind laut KfW Research:
- Lohnerhöhungen (67 Prozent)
- Flexibilisierung von Arbeitszeit und -ort (59 Prozent)
- Ausbau der Weiterbildungsangebote (53 Prozent)
- Steigerung der eigenen Bekanntheit (45 Prozent)
Die Nachfolge ist im Mittelstand häufig gefährdet
Nachfolge- und Stilllegungsplanung im Mittelstand 2024/2025
Quelle Zahlen: KfW Mittelstandspanel 2024
Grafik: WK Personalberatung

Die meisten Geschäftsführer im Mittelstand stehen kurz vor der Rente
Individuelle Personalberatung für mittelständische Unternehmen
Viele KMUs haben keine eigenen HR-Abteilungen oder nur begrenzte Mittel für ihre Personalsuche. Da wird es schwer, wenn Personal auf einem knappen Markt gesucht wird. Warum also nicht die Personalbeschaffung an eine Personalberatung outsourcen? Diese übernimmt dann nämlich zeit- und ressourcenintensive Aufgaben, die von vielen KMUs nicht mehr effektiv neben dem Tagesgeschäft kaum zu bewältigen sind, wie die Marktrecherche, die professionelle Ansprache der gesuchten Fach- und Führungskräfte sowie die Vorauswahl qualifizierter Kandidaten und– Aufgaben, die für KMUs.
Diese Aufgaben übernimmt eine Personalberatung
Häufig bestehen bei mittelständischen Unternehmen Bedenken hinsichtlich der Kosten für eine Personalberatung. Es ist ein Fehler bei Engpässen nur an gestörte Lieferketten und knappe Rohstoffe zu denken. Unbesetzte Stellen kosten gerade mittelständischen Unternehmen Produktivität und somit Geld. Das Institut der Deutschen Wirtschaft geht davon aus, dass der Fachkräftemangel der hiesigen Wirtschaft bereits heute 49 Milliarden Euro kostet. Bis 2027 können es 74 Milliarden werden.

Auf Unternehmensebene bedeutet jede unbesetzte Stelle täglich hohe Kosten, denn dem Betrieb geht der Mehrwert, den die fehlende Arbeitskraft erwirtschaften würde, verloren. Jeden Tag! Hinzu kommen Produktivitätseinbußen, erhöhte Fehlerquoten, Kundenverlust sowie Überstunden und Zeitarbeit. Wenn es ganz schlecht läuft, kommt Ihnen auch noch das verbliebende Personal abhanden. Und das geht heute aufgrund des knappen Arbeitsmarkts und der generell rekordverdächtigen Wechselwilligkeit unter deutschen Arbeitnehmern heute ganz schnell.
Wechselwilligkeit bleibt auf hohem Niveau
Quelle Zahlen: Forsa by XING
Grafik: WK Personalberatung
Die Praxis zeigt, dass sich die Investition in eine Personalberatung durch schnellere Besetzungszeiten, passgenauere Kandidatenauswahl und geringere Fluktuationsraten zumeist relativ schnell amortisiert. Denn gerade auf den Mittelstand spezialisierte Personalberater kennen den Markt und die Herausforderungen von KMUs in ihrer Region sehr gut. Sie können daher maßgeschneiderte Strategien entwickeln, um auch abseits von Ballungszentren qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen. Dies ist besonders wertvoll für die Mittelständler, die über die Anwerbung von Quereinsteigern aus angrenzenden Branchen nachdenken, aber oft nicht über die nötigen Kontakte und Erfahrungen verfügen.

Sie kaufen sich Zugang zu qualifizierten Kandidaten
Der Mehrwert liegt im Übrigen nicht nur in der Personalvermittlung selbst, sondern auch in der strategischen Beratung zur Arbeitgeberpositionierung. Angesichts der Tatsache, dass 45 Prozent der Unternehmen ihre Bekanntheit steigern wollen, können Ihre Berater hier wertvolle Hinweise und Expertise liefern, wie Sie als Mittelständler ihre Attraktivität als Arbeitgeber authentisch und zielgruppengerecht kommunizieren können. Immerhin analysieren sie Ihr Unternehmen sehr genau, um Ihre ganz spezifischen Vorzüge und Stärken zu identifizieren, die für Ihre Kandidatenzielgruppe entscheidend bei der Arbeitgeberwahl sind. Dabei kommen sehr oft Benefits ans Tageslicht, die die Unternehmen zwar anbieten, aber in ihrem Employer Branding ungenutzt liegen lassen.
Fazit
Der Fachkräftemangel und die Nachfolgeproblematik stellen den deutschen Mittelstand vor existenzielle Herausforderungen. Während die demografische Entwicklung den Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren weiter verknappt, müssen mittelständische Unternehmen innovative Wege finden, um konkurrenzfähig zu bleiben.
Eine professionelle Personalberatung kann hier den entscheidenden Unterschied machen. Sie verschafft nicht nur Zugang zu qualifizierten Kandidaten, sondern unterstützt auch bei der strategischen Positionierung als attraktiver Arbeitgeber. Angesichts täglicher Kosten von durchschnittlich 800 Euro pro unbesetzter Stelle ist dies keine Frage des Luxus, sondern eine betriebswirtschaftliche Notwendigkeit. Die Zukunftsfähigkeit vieler Traditionsunternehmen und Mittelständler wird davon abhängen, ob sie rechtzeitig in ihre wichtigste Ressource investieren: qualifizierte Mitarbeiter.